Österreich

36 Hornissen-Stiche! Jetzt spricht das Opfer

Jener 51-Jährige, der im Leondinger Kürnbergerwald von einem Hornissen-Schwarm attackiert wurde, spricht jetzt über seine Todesangst.

Heute Redaktion
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Diese Stunden in Panik wird Ludwig Gebetsberger wohl nie vergessen: Bei einem Nordic Walking-Ausflug im oberösterreichischen Kürnbergerwald wurde der Leondinger Dienstag in der Früh von 36 Hornissen gestochen - und bekam im letzten Moment Hilfe - Heute.at hat berichtet.

Jetzt spricht der 51-jährige Freizeit-Sportler über seine Höllen-Qualen.

Heute: Herr Gebetsberger, auf welchem Körperteil haben Sie die meisten Stiche abbekommen?

Ludwig Gebetsberger: Ins Hinterteil. Ich hatte eine schwarze Hose an - anscheinend lieben diese Tiere die Farbe Schwarz. Danach haben sich die Tiere in den Haaren verfangen und zugestochen.

Heute: Wie haben Sie Hilfe bekommen?

Gebetsberger: Ich bin zwei Kilometer gelaufen und habe versucht, die Tiere dabei abzuschütteln. Zehn Minuten später konnte ich mich nicht mehr bewegen. Konnte nur noch sitzen. Da habe ich einen Freund angerufen und ihn gebeten, dass er Hilfe holt. In der Gegend kommt ja kaum ein Fußgänger vorbei. Der Freund hat sofort den Notarzt alarmiert.

Heute: Waren Sie in Lebensgefahr?

Gebetsberger: Ja, die Notärztin, Frau Doktor Gruber, brauchte eine halbe Stunde, um mich vor Ort im Rettungswagen zu stabilisieren. Erst dann wurde ich ins Krankenhaus gefahren.

Heute: Wie ging es Ihnen da?

Gebetsberger: Zu dem Zeitpunkt hatte ich unerträgliche Schmerzen. Mir war saukalt. Ich hatte einen Kreislaufzusammenbruch. Ich dachte, ich brauche einen Pelzmantel - trotz der Hitze draußen - so kalt war mir.

Heute: Wie geht es Ihnen jetzt?

Gebetsberger: Ich darf schon nach Hause, muss nur noch zur Kontrolle kommen. Die Stiche sind abgeschwollen, man sieht nur noch die Einstiche. Früher hatte ich nie Angst vor Insekten. Das hat sich jetzt geändert. Und in diesen Wald gehe ich auch nicht mehr.