Der tragische Todesfall rund um eine 36-Jährige aus dem Bezirk Melk beschäftigt jetzt die Gesundheitsbehörden. Eine Obduktion wird noch diese Woche durchgeführt, ein Ergebnis dürfte laut Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SP) in zwei bis drei Wochen vorliegen.
Die Frau aus dem Bezirk Melk war letzte Woche in einem Geschäft kollabiert, wurde ins St. Pöltner Spital gebracht, dort starb sie am Samstag, wenige Tage nach ihrem 36. Geburtstag, an den Folgen eines Blutgerinnsels im Gehirn. Die Frau hatte vor rund zwei Wochen eine Impfung mit "Johnson&Johnson" erhalten.
Aus Fachkreisen heißt es: "Die Frau war sicherlich nicht völlig gesund, hatte Herz-Kreislaufprobleme. Aber diese Probleme erklären nicht die Hirnblutung. Ein Zusammenhang mit dem Impfstoff ist daher sicherlich möglich." Die bisherige Bewertung durch das BASG und Gerinnungsspezialisten der Uni Wien ergab einen begründeten Verdacht auf eine Vakzin-induzierte thrombotische Thrombozytopenie (VITT) - eine schwere und sehr seltene Gerinnungsstörung.