Kriminaltourismus aus dem Lehrbuch: Für knapp 40 Coups reiste ein rumänisches Trio immer extra nach Österreich. Ein Ehepaar und ein Cousin hatten 36 ÖBB-Ticketautomaten auf Bahnhöfen in NÖ und Wien geknackt. Schaden: 132.9223,58 €, Die beachtliche Beute: 34.054 Euro.
Frau passte auf, Männer brachen auf
Die beiden Rumänen (29, 30) hatten die Geräte geknackt und das Geld herausgefischt, die Rumänin (31) passte auf. Dabei wurden die Kriminellen gefilmt, die Polizei observierte die Verdächtigen und schlug dann zu.
Vor Gericht in Korneuburg kam es quasi zu einem Familientreffen der Rumänen – die zwei Männer bestritten die Taten anfangs. Dumm nur: Die Frau gestand alles. Dann legten alle drei ein umfassendes Geständnis ab. Die Urteile: 2 Jahre und 9 Monate unbedingte Haft für den 30-Jährigen, milde 20 Monate teilbedingt (3 Monate unbedingt) für den Komplizen (29, Anm.: er war unbescholten) und zwei Jahre teilbedingt (8 Monate unbedingt) für die Dame. Wie berichtet hatte es heuer in NÖ bereits mehrere Serien von Einbrüchen auf Bahnhöfen gegeben. (Lie)
Tatorte der Familienbande
Niederösterreich:
Bezirk Gänserndorf, Mistelbach, Tulln, Amstetten, Melk, St. Pölten und St. Pölten-Land
Wien:
Speising, Süßenbrunn