Österreich

360.000-Euro-Zuckerl für Ex-Flughafen-Chef

Heute Redaktion
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Ex-Flughafen-Vorstand Herbert Kaufmann erhält nun doch 360.000 Euro für einen umstrittenen Beratervertrag. Laut Flughafen-Vorstand Günther Ofner soll Kaufmann als Gegenleistung in maximal sechs Gruppen-Aufsichtsräten ein Mandat als Aufsichtsrat wahrnehmen.

Kaufmann "kann auch für diverse andere Projekte herangezogen werden", ergänzte Ofner laut einem Zeitungsbericht. Der Aufsichtsrat hat dem Ex-Airport-Chef nun also doch den bereits 2010 vereinbarten, höchst umstrittenen, Konsulentenvertrag zugesprochen.

Maximalbetrag plus Abfindung

Damit erhält Kaufmann den Maximalbetrag, den der Flughafen zu Beginn des Rechtsstreites der Öffentlichkeit genannt hatte. Der für zwei Jahre abgeschlossene Vertrag sieht ein Jahresgehalt von 180.000 Euro vor.

Unabhängig von der Konsulentenvereinbarung wurde an Kaufmann - dessen Vertrag bis 2014 gelaufen wäre - eine Abfindungszahlung von 350.000 Euro überwiesen. Bonuszahlungen für 2009 und 2010 galten laut Airport damit ebenfalls als erledigt.

Die Grünen hatten gegen den Beratervertrag massiv protestiert, schließlich sei Kaufmann für die exorbitante Kostenexplosion verantwortlich.