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37 Österreicher waren bei Boston-Marathon am Start

Heute Redaktion
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Das österreichische Außenministerium hat derzeit keine Hinweise darauf, dass von den Explosionen beim Boston-Marathon auch Österreicher betroffen sein könnten. 25 von 37 auf der Starterliste waren zum Zeitpunkt der Detonationen bereits im Ziel.

auch Österreicher betroffen sein könnten. 25 von 37 auf der Starterliste waren zum Zeitpunkt der Detonationen bereits im Ziel.

Mindestens 100 Menschen wurden insgesamt verletzt. Laut Internetseite der Organisatoren waren 41 Österreicher für den Marathon angemeldet, auf der Starterliste fanden sich aber nur 37 Namen. Außenamts-Sprecher Martin Weiss sagte Dienstagnacht, die österreichischen Vertretungsbehörden stünden mit den lokalen Behörden in Kontakt.

Ein österreichischer Augenzeuge beschreibt die Minuten direkt nach der Bombenexplosion beim Boston-Marathon als "bange Momente". Anfangs habe er nicht gewusst, ob alle Mitglieder seiner Reisegruppe wohlauf seien, erzählte Josef Egger, der ein Team von 10 Läufern aus Vösendorf betreute und sich zum Zeitpunkt der Explosion 500 Meter vom Zieleinlauf entfernt befand, gegenüber "Ö3".

"Man hat einen Feuerball gesehen"

"Es hat einen ziemlichen Knall gegeben. Beim ersten habe ich mir noch nicht viel gedacht. Beim zweiten hat jeder entlang der Strecke Richtung Ziellinie geschaut. Man hat auch einen Feuerball gesehen und es hat nach Verbranntem gerochen. Da hat man gemerkt, dass etwas Gröberes passiert ist," schildert Egger die Momente nach der Detonation.

Erst als nach einer Stunde alle Teilnehmer das rund einen Kilometer vom Ziel entfernte Hotel erreicht hätten, sei er sicher gewesen, dass niemand verletzt wurde.

25 Österrecher waren schon im Ziel

25 Österreicher erreichten das Ziel, bevor der Marathon nach den beiden Bombenexplosionen gegen 14.50 Uhr (Ortszeit, 20.50 Uhr MESZ) abgebrochen wurde. Darunter auch vier Salzburger aus Wals im Flachgau. Oder der in Hochburg-Ach (Bezirk Braunau) lebende Heinz-Günther Prause. Er ist rund sechs Minuten im Ziel gewesen, als es passierte. Die Laufzeit des Langsamsten betrug 4:05 Stunden, zur Detonation kam es nach 4:09 Stunden.