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Mit diesem Hemd hat Linz in Zukunft ein Leiberl

Ein Hemd ganz nach unserer Kragenweite! Studenten der Kunstuni Linz stellen mittels 3D-Design und Robotik maßgefertigte Hemden her.

Heute Redaktion
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"Das besondere am Hemd ist, dass es aus 3D-Scan heraus entwickelt wird und die Nähte die sonst in Billiglohnländern per Hand gemacht werden, per Robotik vorgenommen werden", so Viktor Weichselbaumer. Er ist einer von drei Kunst-Unistudenten, die unter dem Namen "YOKAI" im Auftrag des Forum "Creative Region" das Hemd in Linz designen und produzieren. Im Kollektiv mit dabei auch: Michael Wieser und Simon Hochleitner.

3D-Programm simuliert wie Hemd bei Bewegung fällt

Mit Hilfe eines 3D-Programms kann das Hemd digital so exakt simuliert werden, dass man etwa sieht, wie es bei Bewegungen fällt. "Dadurch müssen nicht mehr unzählige Prototypen angefertigt werden, wie das in der Schnittentwicklung sonst üblich ist", so Weichselbaumer.

Das spart Material und vor allem Arbeitszeit, denn der 3D-Scan berechnet die Körpermaße und stimmt sie mit den Eigenschaften des Stoffes perfekt ab. Die Zuschnitte aus dem 3D-Scan werden ausgedruckt und per Hand ausgeschnitten. Der Roboter "näht" die Teile dann zusammen, genauer gesagt verklebt diese mit einer Polymer-Verbindung – Ähnlich wie bei einem Neopren-Anzug.

Das Trio forscht an der Entwicklung des Hemds seit zwei Jahren und will damit die lokale Produktion von Kleidungsstücken fördern. Das mühsame Vernähen der einzelnen Teile, das per Hand passiert, muss so nämlich nicht mehr in Billiglohnländer ausgelagert werden.



Einzelstück mehrere tausend Euro wert


Das Verfahren lässt sich auf jeden Stoff und jedes Kleidungsstück anwenden. Zu kaufen gibt es Ware aus dem 3D-Scanner und Robotik-Herstellung allerdings noch nicht. "Ein Einzelstück würde mehrere tausend Euro kosten", so Weichselbaumer. Das Hemd kann aber im Schloßmuseum als Teil der Sonderausstellung "TechVisionen"- Neues aus der Zukunft" noch bis 31. März aus nächster Nähe betrachtet werden.

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    (cru)

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