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4.000 Kühe kommen nach Katar - per Flugzeug

Heute Redaktion
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4.000 Rinder warten auf den Abflug nach Katar (Symbolbild).
4.000 Rinder warten auf den Abflug nach Katar (Symbolbild).
Bild: epa

Katar wurde von mehreren arabischen Ländern isoliert, die einzige Landgrenze ist dicht. Ein findiger Unternehmer will jetzt die Milchversorgung retten.

Vor mehr als einer Woche haben mehrere muslimische Staaten jeglichen Kontakt zu Katar abgebrochen, da das Emirat Terrororganisationen wie den IS, die Muslimbruderschaft und al-Kaida unterstützen soll. Die Wirtschaft und die Versorgung des Landes stehen vor riesigen Problemen – eingeflogene Kühe sollen zumindest eines davon lösen.

Saudi-Arabien, Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Jemen, Libyen und die Malediven weisen katarische Bürger und Diplomaten aus, der Luft- und Seeverkehr wurden abgebrochen. Die einzige Landgrenze Katars ist jene mit Saudi-Arabien – und die ist auch dicht.

Hamsterkäufe waren die Folge, der Iran und die Türkei wollen zur Unterstützung eine Luftbrücke einrichten. Moutaz Al-Khayyat, Chef der Power International Holding, wurde jetzt selber tätig: Er hat in den USA und in Australien 4.000 Kühe gekauft, denn "jetzt ist die Zeit, um für Katar zu arbeiten".

Die sollen jetzt mit rund 60 Transportflügen nach Katar gebracht werden, um die Milchproduktion im Land zu retten. Denn bisher waren die eine Million Kataris von Saudi-Arabien abhängig, um frische Milchprodukte zu erhalten. (jm)