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4.600 Fans eröffneten neue Staatsopern-Saison

Heute Redaktion
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Bild: Hertel Sabine

Mit der Ruhe ists definitiv vorbei: Beim Tag der offenen Tür in der Wiener Staatsoper ließen sich Orchester, Solisten und Chor von 4.600 Gästen gerne belauschen, schließlich gehts morgen mit "La Traviata" in die Spielzeit 2013/14.

Mit der Ruhe ist’s definitiv vorbei: Beim Tag der offenen Tür in der Wiener Staatsoper ließen sich Orchester, Solisten und Chor von 4.600 Gästen gerne belauschen, schließlich geht’s morgen mit "La Traviata" in die Spielzeit 2013/14.

Requisiten und technische Spezialgeräte wurden begutachtet, kleine Opernstars zu große Diven geschminkt, Originalkostüme präsentiert, Perücken gepudert. Und: Das Ensemble Phil Blech gab ein Ständchen, Hausherr Meyer führte persönlich durch die Heiligen Hallen. Insgesamt stehen 300 Vorstellungen, darunter sechs Opernpremieren und eine Kinderoper, auf dem Spielplan – die Highlights: "La fanciulla del West" (5.10.), "Die Zauberflöte" (15.11.) und "Rusalka" (26.1.).

"Wir müssen ernsthaft übers Geld sprechen"

Ein Dominique Meyer braucht keine Pause von der Hochkultur – ganze 23 Mal besuchte der Direktor allein im Juli Oper, Ballett und Co. In "Heute" verrät er, warum er "The Wall" ausließ, wann online gestreamt wird und wie’s um die Finanzen steht.

"Heute": Wo haben Sie den Sommer verbracht?

Meyer: "In Oper, Ballett, Theater. 23 Mal nur im Juli – und das in Bayreuth, Salzburg, Paris, St. Petersburg, Zürich."

"Heute": Und was ist mit Rockshows, wie "The Wall" in Wien?

Meyer: "Im 20. Jahrhundert war ich Pink-Floyd-Fan. Das Konzert jetzt hab ich nicht gesehen."

"Heute": Stichwort Online-Offensive: Ab wann wird live gestreamt?

Meyer: "Wir starten im Oktober, alle Details folgen sehr bald."

"Heute": Warum attackiert Ex-Festspiel- Chef Gerard Mortier Sie und Ihr Haus via Medien?

Meyer: "Er ist sauer, weil eine geplante Koproduktion platzte!"

"Heute": Die Auslastung steigt, die Subventionen stagnieren. Wie handeln Sie dieses Missverhältnis?

Meyer: "Wenn ich das wüsste! Wir hoffen, bald nach den Wahlen mit der neuen Regierung ernsthaft diskutieren zu können, um grundsätzliche Probleme zu lösen."

"Heute": Oper als TV-Spektakel, wie "Die Entführung aus dem Serail" in Salzburg – Zukunftsmusik?

Meyer: "Ja, von solchen Kombinationen wird noch viel zu erwarten sein."

Maria Dorner