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4 Menschen nach 32 Tagen auf See gerettet

Eine Gruppe, die Papua-Neuguinea mit dem Boot vor Weihnachten verlassen hatte, wurde einen Monat später auf dem Pazifik gerettet.

Heute Redaktion
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Vier Menschen überlebten 32 Tage auf dem Pazifik (Symbolbild).
Vier Menschen überlebten 32 Tage auf dem Pazifik (Symbolbild).
Bild: picturedesk.com

Eine Bootsfahrt endete für eine Gruppe bei Papua-Neuguinea tragisch. Vier Menschen wurden gerettet, nachdem sie 32 Tage auf See im Südpazifik getrieben waren. Acht ihrer Mitreisenden, darunter ein Baby, kamen ums Leben.

Am 22. Dezember hatte das Boot mit den Reisenden die Insel Bougainville bei Papua-Neuguinea verlassen, um die 100 Kilometer entfernten Carteret-Inseln zu erreichen. Die Gruppe wollte dort ihre Weihnachtsferien verbringen. Das Boot, das mit einem Motor betrieben wurde, kenterte jedoch unterwegs. Einige Reisende kamen ums Leben, als Wasser ins Boot gelangte, andere starben später an Dehydrierung, als das reparierte Boot auf See driftete.

"Es ist immer noch sehr schwierig, darüber zu sprechen, was wir auf dieser Reise durchgemacht haben", sagt Dominic Stally, einer der traumatisierten Überlebenden der englischen Zeitung "Guardian". Dabei seien alle voller Vorfreude auf das Weihnachtsfest gewesen.

Fischerboote hörten Hilferufe nicht

Die vier Überlebenden wurden am 23. Januar von einem Fischerboot in neukaledonischen Gewässern, fast 2000 Kilometer von ihrem Aufbruchsort entfernt, gefunden. Nach ein paar Tagen auf dem Fischerboot erreichten sie das Krankenhaus auf den Salomonen. Immer wieder seien während des Monats auf See Fischerboote vorbeigefahren, doch die seien zu weit weg gewesen, um die Hilferufe zu hören, sagt Stally.

Mutter und Tochter gehören auch zu Überlebenden

Mit einem Container fingen die Schiffbrüchigen Regenwasser zum Trinken auf und zum Essen gab es Kokosnüsse, die auf dem Meer trieben. Tragödien wie diese seien leider keine Seltenheit, sagen Rettungsmitarbeiter der Salomonen-Inseln. Besonders in den Weihnachtsferien, wenn Bootsreisende zwischen den Inseln hin- und herpendelten.

Zu den Überlebenden gehören laut lokalen Medienberichten neben Stally auch noch eine Mutter und ihre 12-jährige Tochter sowie ein junger Mann.

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