Wirtschaft

4 Mio. Österreicher schlachten ihr Sparschwein

Heute Redaktion
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Weihnachten lässt die Handelskassen klingeln: 82 % der Österreicher wollen ihre Lieben heuer beschenken und machen dafür mehr als 2,7 Milliarden Euro locker. Im Durchschnitt werden 463 Euro für die Geschenke eingeplant.

eingeplant.

Frauen sind deutlich spendabler als Männer: Während Herr Österreicher 429 Euro ausgeben möchte, veranschlagt Frau Österreicher mit 496 Euro um 67 Euro mehr. Um sich das leisten zu können, hält bei über 4 Millionen Menschen (72 % jener die schenken) das Ersparte her, 4 von 10 geben das Weihnachtsgeld des Arbeitgebers aus, und 6 % überziehen ihr Konto.

Einkaufsbummel statt Online-Shopping

3 von 4 Österreichern lassen sich die Weihnachtsstimmung in den Läden nicht nehmen und kaufen ihre Geschenke im Einzelhandel. Bereits 23 % kaufen die Geschenke auch per Mausklick, und 14 % bestellen im Versandhandel. Männer bevorzugen gegenüber Frauen den Einkauf im Internet (26 % versus 20 %).

Bargeld vor Bankomatkarte

Am häufigsten werden die Weihnachtsgeschenke bar bezahlt (77 %), mehr als jeder Zweite zückt außerdem die Bankomatkarte, und 23 % nutzen die Kreditkarte. Knapp jeder Sechste kauft die Geschenke auf Rechnung. Im Vergleich geben jene, die per Rechnung und Kreditkarte bezahlen, mehr für Geschenke aus als Bar- und Bankomatzahler.

Auf die Sicherheit achten

Besonders zur Weihnachtszeit und im Getümmel auf den Einkaufsstraßen haben Trickdiebe und Betrüger Hochsaison, sowohl im Einzelhandel als auch online. Manfred Bartalszky von der Erste Bank rät zur Vorsicht: "Im Internet sollte man sorgsam mit seinen Zahlungsdaten umgehen."

Beim Online-Einkauf bietet die Kreditkarte besondere Sicherheit. Mit den Bezahlarten "Mastercard Secure Code" oder "Verified by Visa" werden nur die nötigsten Dateninformationen an den Verkäufer verschlüsselt übermittelt. Voraussetzung ist eine Registrierung des Online Shops und des Kunden, um eine sichere Durchführung gewährleisten zu können. Bekannte Online-Shops sollten unbekannten vorgezogen werden.

Jeder seriöse Online-Shop hat ein vollständiges Impressum, das ist rechtlich vorgeschrieben. Das bedeutet, dass der Firmenname, die Anschrift und Telefonnummer problemlos auffindbar sein muss. Ebenso müssen die AGBs einsehbar sein, Eckdaten wie Umtauschrecht, Stornobedingungen etc. unbedingt vor Kaufabschluss überprüfen. Und um verdächtige Transaktionen zu bemerken, sollten Konto und -auszüge regelmäßig kontrolliert werden.

Für die Studie des Marktforschungsinstituts INTEGRAL sind 500 Personen ab 14 Jahren befragt worden.