Österreich

4 Stunden Verspätung nach Bahn-Odyssee

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: ÖBB

Nerven sparen, Bahn fahren. "Davon kann nicht die Rede sein", so ÖBB-Kundin Claudia (23). Wegen Kupferkabel-Dieben dauerte ihre Fahrt von Wien nach Schwarzenau (NÖ) sechs statt zwei Stunden.

dauerte ihre Fahrt von Wien nach Schwarzenau (NÖ) sechs statt zwei Stunden.

"Das ist ja unglaublich", ärgert sich Claudia Zimmel. Mit fünf Freunden stieg die Studentin am Samstag um 16.24 Uhr am Franz-Josefs-Bahnhof in Wien in den Zug – Planankunft in Schwarzenau um 18.25 Uhr. Aber damit begann ein nicht gewolltes Abenteuer: Zuerst verzögerte sich die Abfahrt um eine halbe Stunde.

Chaos in Kritzendorf

In Kritzendorf wurden die Bahnkunden in zwei Busse gepfercht. In St. Andrä-Wördern wartete der nächste Zug, aber nur auf den ersten Bus. Kaum waren die Passagiere eingestiegen, fuhr der Triebwagen ab – die rund 60 Fahrgäste aus dem zweiten Bus durften mit ihren Tickets nachwinken. Es kam wieder ein Zug, der fuhr jedoch nur bis Sigmundsherberg.

Dort hieß es dann: "Auf die bereitgestellten Busse umsteigen." Schönheitsfehler: Es waren keine da. Erst nach sechs Stunden, knapp vor Mitternacht, war die Gruppe endlich am Ziel. ÖBB-Sprecher Christopher Seif entschuldigte sich sofort und erklärt: "Kupferdiebe legten teilweise die Strecken lahm."