Politik

40 Flüchtlinge wurden in Turnsaal einquartiert

Heute Redaktion
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Der Turnsaal der Landespolizeidirektion Salzburg ist seit Samstag Notquartier für Asylwerber. Das Innenministerium hat den Saal umfunktioniert und 40 Kriegsflüchtlinge - zum überwiegenden Teil aus Syrien - untergebracht. Zuletzt wollte ÖVP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner sogar Zeltstädte errichten.

Der Turnsaal der Landespolizeidirektion Salzburg ist seit Samstag Notquartier für Asylwerber. Das Innenministerium hat den Saal umfunktioniert und 40 Kriegsflüchtlinge - zum überwiegenden Teil aus Syrien - untergebracht. Zuletzt wollte ÖVP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner sogar errichten.

Die Maßnahme soll nur vorübergehend sein, die Menschen sollen den Turnsaal in einigen Tagen verlassen können und in Privatquartieren untergebracht werden. Derzeit ist der Zustrom an Asylwerbern in Österreich - täglich 120 bis 150 - laut Innenministerium so groß, dass nicht genügend Unterkünfte vorhanden sind. Zumal für das niederösterreichische weiterhin der vom Land verhängte Aufnahmestopp gilt.

Salzburg hat sich bereit erklärt, den Saal zur Verfügung zu stellen. Laut Ministerium ist er geeignet, weil er über die notwendigen Sanitäreinrichtungen verfügt. In der Notunterkunft werden ausschließlich Männer beherbergt, zum größten Teil sind es Syrer, einige Flüchtlinge kommen auch aus Afghanistan.

Wenn diese 40 Menschen die Landespolizeidirektion verlassen haben, soll sie nicht mehr als Unterkunft genutzt werden. Außer es geht gar nicht anders. Salzburg ist derzeit das einzige Notquartier für Asylwerber.