So heiß war es in Spanien um diese Jahreszeit noch nie: Auf der Iberischen Halbinsel hat die erste extreme Hitzewelle begonnen. Bis zu 40 Grad werden in den nächsten Tagen im Süden des Landes erwartet.
Die Hitzepole liegen besonders in den Regionen Andalusien, Murcia und Kastilien-La Mancha, wie der nationale Wetterdienst Aemet mitteilte. Schon am Dienstag stieg die Temperatur in Sevilla auf 34,3 Grad.
Der Grund für die extreme Hitzewelle ist ein mächtiges Hochdruckgebiet über der Iberischen Halbinsel, das sehr heiße Luft aus Afrika ansaugt. Mit den heißen Temperaturen steigt auch die Waldbrandgefahr. Schon im März brannten etwa 4.600 Hektar alleine in der Provinz Castellon nördlich von Valencia nieder.
Hitzeperioden nehmen in Spanien nach Angaben von Aemet-Sprecher Rubén del Campo konstant zu. Im Sommer sind Temperaturen bis zu 50 Grad möglich. Die extremen Temperaturen seien auf den Klimawandel zurückzuführen. Der Rekord wurde im August 2021 in Montoro in Andalusien bei 47,4 Grad gemessen.
Regen ist laut Meteorologen nicht in Sicht. Dabei sei dieser dringend notwendig, da viele Regionen Spaniens schon länger unter großer Trockenheit leiden, "Heute" berichtete.
Da auch im Herbst und Winter die Niederschläge in einigen Regionen viel zu niedrig ausgefallen sind, spitzt sich der Wassermangel weiter zu. Die Stauseen sind zurzeit durchschnittlich nur zu etwas mehr als 40 Prozent gefüllt.