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40-Jähriger erfand Entführung aus "Angst vor Entführ...

Heute Redaktion
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Bild: LPD Steiermark

Seit 11. Dezember war ein 40-Jähriger aus seinem Haus in St. Sebastian im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag abgängig, nun meldete er sich unversehrt bei der Polizei. Die Ermittlungen beginnen nun aber erst, denn der Mann erzählte eine wirre Geschichte darüber, dass er entführt worden sei. Als herauskam, dass die Entführung erfunden war, erklärte er, dass er Angst habe, dass seine Tochter entführt werden könnte.

Der 40-Jährige gibt an, von vier Unbekannten am 11 Dezember entführt worden zu sein. Er meldete sich am Dienstag kurz vor 7 Uhr bei der Polizeiinspektion Sollenau (Niederösterreich) und erklärte, dass er abends von vier unbekannten Tätern mit Waffengewalt aus seinem Haus in Sankt Sebastian gezwungen worden sei. Am 20. Dezember sei er dann in Sollenau von einem ungarischen weißen Ford Transit Bus aus auf die Straße befördert worden.
Nach Widersprüchen in weiteren Befragungen legte der 40-Jährige vor Polizisten des Landeskriminalamtes Steiermark ein Geständnis ab. Der Mann gab an, sich mehrere Tage lang in einer Höhle in der Nähe seines Wohnortes versteckt und die Suche der Polizei und Bevölkerung nach ihm beobachtet zu haben. Danach sei er zu Fuß in Richtung Niederösterreich gegangen. Mit einem Linienbus sei er dann nach Sollenau gelangt, wo er sich bei der Polizei gemeldet habe.

Der 40-Jährige gab als Grund für alles an, Angst vor einer Entführung seiner Tochter durch ungarische Täter gehabt zu haben. Durch die Vortäuschung seiner Abgängigkeit habe er einen Polizeieinsatz und eine starke Präsenz der Einsatzkräfte im Nahebereich seines Wohnhauses zum Schutz seiner Tochter herbeiführen wollen.