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40 Millionen Italiener sind wieder im Lockdown

In Italien hat der dritte Corona-Lockdown gestartet. Mailand, Rom und Venetien sind in der roten Zone und verschärften die Regeln stark.

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Rom im Lockdown
Rom im Lockdown
ANDREAS SOLARO / AFP / picturedesk.com

Seit Montag gilt wegen der schlechten Corona-Lage für mehr als 40 Millionen Menschen in Italien ein Lockdown. Alle italienischen Regionen unterliegen den mittelstrengen Regeln der orangen Zone oder den Lockdown-Regeln der roten Zone. Die einzige Ausnahme ist die Insel Sardinien, auf der es keine Beschränkungen gibt. In der roten Zone sind die wirtschaftsstarke Lombardei, Mailand, die Region Latium, Rom, Venetien und die Emilia-Romagna.

Die Menschen sollen dort ihre Häuser nur noch in dringenden Fällen verlassen, etwa zum Einkaufen, in Notfällen oder für die Arbeit. Sport an der frischen Luft ist nur alleine erlaubt. Die Schüler müssen wieder auf den Unterricht über das Internet ausweichen. "Mittlerweile ist der Distanzunterricht für mich unerträglich, vor allem nachdem ich wieder etwas Präsenzunterricht haben durfte", sagte eine Schülerin aus Rom der Deutschen Presse-Agentur (DPA) am Montag.

Verschärfte Regeln über Ostern

Mit Blick auf die Osterfeiertage beschloss die Regierung unter Ex-EZB-Chef Mario Draghi Ende der vergangenen Woche, dass die Regeln der roten Zone vom 3. bis 5. April für das gesamte Land gelten. Zuletzt hatte sich die Corona-Lage in dem Land mit rund 60 Millionen Einwohnern verschlechtert: Die Zahl der täglichen Neuinfektionen steigt, ebenso auf Wochensicht der sogenannte R-Wert und die Inzidenz. Bislang starben mehr als 102.000 Menschen mit dem Coronavirus, die Behörden verzeichneten mehr als 3,2 Millionen Corona-Infektionen.

Die nun geltenden Regeln seien "nach dem Prinzip der größtmöglichen Vorsicht" beschlossen worden, sagte Franco Locatelli, ein Experte des Gesundheitsministeriums, im Interview mit der Zeitung "Corriere della Sera". Ziel sei es, sich nach Ostern in einer besseren epidemiologischen Lage zu befinden. Die Gesundheit stehe an erster Stelle, auch in einer sozio-ökonomischen Krise, erklärte Locatelli weiter.

Italien produziert russischen Impfstoff

Italien wird als erstes EU-Land den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V produzieren. Das italienisch-schweizerische Pharma-Unternehmen Adienne werde das Vakzin ab Juli in der Lombardei herstellen, teilte der Sprecher der italienisch-russischen Handelskammer, Stefano Maggi, der AFP mit.

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