Österreich

40 Züge standen still, das große Chaos blieb aber aus

Rund 40 Züge standen Montagfrüh aufgrund der Proteste gegen den 12-Stunden-Tag still. Das befürchtete Verkehrschaos blieb in Linz aber aus.

Heute Redaktion
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Aufgrund von Betriebsversammlungen wird es am Montag, 2. Juli zu massiven Einschränkungen im Frühverkehr kommen, stand Montagfrüh am Hauptbahnhof auf sämtlichen Anzeigentafeln. Bei zahlreichen Zugverbindungen gab es nur eine Info: Ausfall.

Die Gewerkschaft vida hat in der Vorwoche zu Betriebsversammlungen aufgerufen, die Montagvormittag in allen größeren Bahnhöfen in ganz Österreich abgehalten werden und sich gegen die Pläne der Bundesregierung, den Zwölfstundentag einzuführen, richten (wir berichteten).

Laut Karl Leitner, ÖBB-Pressesprecher, waren rund 40 Züge von den Ausfällen betroffen, darunter Railjets auf der Weststrecke, etwa die Züge um 7.30, 8.30 und 9.30 Uhr Richtung Wien.

Die ÖBB richteten aber für die Pendler einen Schienenersatzverkehr ein. Bei einem "Heute"-Lokalaugenschein am Hauptbahnhof gegen 6 Uhr in der Früh war die Halle bereits brechend voll. Viele Pendler nutzten das Angebot der zur Verfügung gestellten Busse.

Das befürchtete massive Stauchaos blieb zum Glück aber aus. Es kam zwar zu Verzögerungen bei den Stadteinfahrten wie der Rudolfstraße und der VOEST-Brücke, allerdings war das Aufkommen nicht mehr als im üblichen Montagsverkehr. Viele Pendler, die aufs Auto umgestiegen sind, machten sich offenbar früher auf den Weg in die Arbeit.

Die Versammlungen waren bis 9 Uhr Vormittag angesetzt. Die Gewerkschaft wollte die Versammlung unbedingt noch vor dem Parlamentsbeschluss am Mittwoch abhalten, wählte deshalb den für viele ungünstigen Montagmorgen.

(mip)

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