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400 Euro Strafe, weil sie Apfel nicht deklarierte

Heute Redaktion
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Eine Frau muss 400 Euro Strafen zahlen, weil sie einen geschenkten Apfel nicht deklariert hatte.
Eine Frau muss 400 Euro Strafen zahlen, weil sie einen geschenkten Apfel nicht deklariert hatte.
Bild: imago stock & people

Eine US-Amerikanerin soll knapp 400 Euro Strafe bezahlen, weil sie einen Gratis-Apfel aus dem Flieger in ihre Tasche gepackt und nicht ordnungsgemäß deklariert hatte.

Die Geschichte sorgt für Aufsehen: Crystal Tadlock war mit Delta Air Lines von Paris nach Minneapolis unterwegs. Im Flieger wurde den Passagieren gegen Ende der Reise als Snack noch je ein Apfel ausgeteilt. Das Obst war einzeln in Plastik verpackt. Tadlock hat ihren Apfel in die Handtasche gesteckt und wollte ihn dann am Weiterflug nach Denver essen – dazu kam es nicht.

Beim Zoll wurde sie am Airport von Minneapolis zu einer Routineüberprüfung herangezogen. Die Beamten entdeckten den Apfel, den Tadlock nicht ordnungsgemäß deklariert hatte. Jetzt soll sie eine Strafe von 500 US-Dollar, ungerechnet etwa 407 Euro, bezahlen.

Die Flugpassagierin kann die Welt nicht mehr verstehen. Einerseits sollen die Zollbeamten an der Verpackung eindeutig erkannt haben, dass es sich bei dem Apfel um einen Snack der Airline gehandelt hatte, anderseits versteht sie nicht, wieso Delta seine Gäste nicht auf die strengen Kontrollen aufmerksam macht, wenn die Fluglinie schon so knapp vor der Landung noch Essen austeilt.

"Wie eine Kriminelle behandelt"

"Es ist wirklich bedauernswert, dass jemand wegen eines Stücks Obst so etwas durchmachen muss und wie ein Krimineller behandelt wird", klagt die verärgerte Frau ihr Leid gegenüber "Fox31 Denver".

Ein Sprecher der Delta Air Lines erklärte laut dem regionalen Sender: "Wir halten unsere Kunden an, die Vorschriften der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde zu befolgen." Das ausgeteilte Essen sei zudem zum Verzehr an Bord gedacht. Die "Washington Post" hat außerdem beim Zoll nachgefragt. Ein Sprecher verteidigte das Vorgehen: "Alle landwirtschaftlichen Produkte müssen beim Zoll angegeben werden."

Crystal Tadlock kann nun entweder die Strafe bezahlen oder vor Gericht ziehen. Medienberichten zufolge entscheidet sie sich für Letzteres.

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