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Basel vergibt 400 Kiffer-Lizenzen im Spätsommer

In der Stadt Basel startet im Spätsommer ein Pilotprojekt zum regulierten Cannabisverkauf.

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Ein Pilotprojekt zum regulierten Verkauf von Cannabis startet im Sommer in Apotheken.
Ein Pilotprojekt zum regulierten Verkauf von Cannabis startet im Sommer in Apotheken.
Evert Elzinga / ANP / picturedesk.com

Die volljährigen Studienteilnehmenden können dann in ausgewählten Apotheken legal Cannabisprodukte erwerben. Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt hat grünes Licht für sein geplantes Pilotprojekt zum regulierten Cannabisverkauf in Apotheken erhalten.

Gemeinsames Projekt

Die benötigten Bewilligungen vom Bundesamt für Gesundheit und der Ethikkommission Nordwest- und Zentralschweiz liegen für das gemeinsame Projekt der Universitären Psychiatrischen Kliniken, der Universität Basel und dem Gesundheitsdepartement Basel-Stadt vor, wie am Dienstag bekannt gegeben wurde. Das Pilotprojekt startet im Spätsommer dieses Jahres.

Kifferinnen und Kiffer

Für die Studie würden im Sommer knapp 400 Teilnehmende rekrutiert. Voraussetzung zur Teilnahme für die Kifferinnen und Kiffer ist, dass sie volljährig und in Basel-Stadt wohnhaft sind. Die Studie untersucht in erster Linie die Auswirkungen des regulierten Cannabisverkaufs auf das Konsumverhalten und die Gesundheit der Konsumierenden. Hierfür werden die Teilnehmenden während zweieinhalb Jahren regelmäßig zu ihrem Konsumverhalten und ihrer körperlichen und psychischen Gesundheit befragt.

Forschung mit THC-Cannabis

In ausgewählten Apotheken können die knapp 400 staatlich lizenzierten Kiffenden verschiedene psychoaktive Cannabisprodukte wie getrocknete Blüten oder Haschisch beziehen. Dieses wird in der Fricktaler Gemeinde Zeiningen von Pure Productions hergestellt. Die Firma verfügt seit Anfang 2020 über eine Ausnahmebewilligung des Bundesamts für Gesundheit für die Forschung mit THC-Cannabis.

Änderung des Betäubungsmittelgesetz

Neben Basel-Stadt planen weitere Schweizer Städte und Kantone wissenschaftliche Pilotstudien mit Cannabis. Mit den Studien will man Erkenntnisse über verschiedenen Regulierungsansätze erhalten, um eine fundierte Diskussionsgrundlage rund um eine verantwortungsvolle Cannabispolitik in der Schweiz zu ermöglichen. Cannabis ist die am meisten konsumierte illegale Substanz in der Schweiz und trotz langjährigem Verbot weit verbreitet. Die Änderung des Betäubungsmittelgesetzes, das im Mai 2021 in Kraft getreten ist, erlaubt örtlich und zeitlich begrenzte Pilotversuche mit Cannabis zu Genusszwecken.

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    JESSICA GOW / AFP / picturedesk.com