Haustiere

4.000 tote Haustiere in Paketen gefunden

Für die Hunde, Katzen und Hasen in einem Logistikzentrum in China kam jede Hilfe zu spät. Nur rund 1000 Tiere überlebten die fünf Tage ohne Nahrung.

Heute Redaktion
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Die NGO Utopia Animal Rescue konnte 1000 Tiere retten, 4.000 waren bereits qualvoll verhungert, verdurstet oder erstickt.
Die NGO Utopia Animal Rescue konnte 1000 Tiere retten, 4.000 waren bereits qualvoll verhungert, verdurstet oder erstickt.
Utopia Animal Rescue

Es war ein Bild des Grauens: Über 5.000 Hundewelpen, Katzen, Hamster und Hasen in kleinen Expressboxen, die meisten bereits qualvoll verhungert, verdurstet oder erstickt. Etwa fünf Tage lang hatte ihr Martyrium gedauert, bis die rund 1000 noch lebenden Tiere in einem Logistikzentrum in der chinesischen Provinz Henan entdeckt und von einer Tierschutzorganisation gerettet wurden.

"Der gesamte Ort stank nach verrottenden Tieren", so die Gründerin des Tierschutzvereins Utopia Animal Rescue gegenüber CBS

Ihrem Schicksal überlassen

Die Haustiere, die vermutlich online bestellt wurden, waren am 16. September versendet worden. Als sie am 22. September in Henan ankamen, waren bereits viele ums Leben gekommen. Als sie merkten, dass es sich um lebende Tiere handelt, sollen die Mitarbeiter des Logistikzentrums die Annahme verweigert haben. Den Boten kümmerte dies jedoch nicht, er lud sie dort nichtsdestotrotz ab und überlies die Tiere ihrem Schicksal.

Mittlerweile haben sich die Behörden dem Fall angenommen. Der Transport von lebenden Haustieren darf laut chinesischem Gesetz lediglich via Flugzeug passieren, aber auch nur dann, wenn der Absender die nötigen Dokumente dafür besitzt.

Für die geretteten 870 Hasen, 99 Hamster, 70 Hunde und 28 Katzen konnten Unterkünfte in Tierhandlungen und bei Freiwilligen gefunden werden.

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