Österreich

Österreicher überschätzen Zahl der Muslime stark

Das Bild von Einwanderern in der Gesellschaft ist nicht sonderlich positiv, wie eine aktuelle Südwind-Studie zeigt.

Heute Redaktion
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Den Österreichern geht es eigentlich gut. Sie bewerten die Wirtschaftslage und die eigene berufliche und finanzielle Situation mehrheitlich positiv, wie aus der Studie "Wahrnehmung, Stereotype und Wissenslücken bei EU Bürgerinnen und Bürgern über Migration" hervorgeht.

Image als Sicherheitsrisiko

Doch die von Südwind in Auftrag gegebene Umfrage unter 1.000 Bürgern besagt auch, dass das Thema Migration als große Herausforderung angesehen wird.

41 % fühlen sich von Migranten in ihrer Sicherheit bedroht, genauso viele finden es zu gefährlich, sie ins Land zu lassen. 29 % würden Flüchtende sogar auf Booten wieder in ihre Herkunftsländer zurückschicken, auch wenn das zu Todesopfern führt.

55 % hingegen sind der Ansicht, dass Menschen auf der Flucht vor Krieg, Klimadesastern oder Verfolgung in anderen Ländern unterkommen sollten, darunter Österreich.

Aufforderung an Politik

Julia Weber von Südwind forderte bei der Präsentation der Studie am Freitag die Politik zum Handeln auf: "Sie muss dringend die notwendigen Rahmenbedingungen für menschenwürdige, solidarische, aber auch klar definierte Migration schaffen. Damit sich die Menschen in Österreich damit nicht allein gelassen fühlen und Geflüchtete, Migrantinnen und Migranten nicht ihrer Menschenrechte und Menschenwürde beraubt werden."

Der Blick auf den Einfluss von Migration auf die Gesellschaft ist gespalten – und das ziemlich in der Mitte. 49 % stehen Migration neutral oder positiv gegenüber, 49 % befürchten negative Auswirkungen.

Und: Die Wahrnehmung des Ausmaßes von Migration ist viel höher als die tatsächlichen Zahlen. Der Anteil an sowie Muslimen wird um 19 % höher geschätzt, als er tatsächlich ist. (35 % statt 16 % Migranten bzw. 26 % statt 7 % Muslime).

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