Österreich

42-Jährige wollte Tausende Euro für Beten gegen "Flu...

Heute Redaktion
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Eine 42-jährige Wienerin hat eine Grazerin um mehrere Tausend Euro betrogen. Sie hatte ihr aufgeschwatzt, dass sie gegen das beträchtliche Honorar in einem Kreis mit 12 "auserwählten Frauen" gegen einen Familienfluch der 38-jährigen Grazerin beten würde. Bei einer Geldübergabe wurde sie festgenommen.

Eine 42-jährige Wienerin hat eine Grazerin um mehrere Tausend Euro betrogen. Sie hatte ihr aufgeschwatzt, dass sie gegen das beträchtliche Honorar in einem Kreis mit 12 "auserwählten Frauen" gegen einen Familienfluch der 38-jährigen Grazerin beten würde. Bei einer Geldübergabe wurde sie festgenommen.

Die 42-Jährige, die sich "Angelina" oder "Angali" nannte, hatte die Grazerin in der Fußgängerzone in der Grazer Herrengasse angesprochen. Sie gab an, dass sie Heilerin im Kreise zwölf "auserwählter Frauen" sei. Im Laufe des Gesprächs überzeugte sie die 38-jährige Grazerin davon, dass auf deren Familie ein Fluch liegen und ein Beten gegen diesen dringend notwendig sein, da die Tochter der Grazerin angeblich unter einem Hirntumor leide.

Gegen die Zahlung mehrerer Tausend Euro versprach sie, im Kreise ihrer zwölf Auserwählten gegen den Familienfluch anzubeten. Für die Gebete zahlte die 38-Jährige am 29. Februar und am 1. März diesen Jahres jeweils mehrere Tausend Euro. Mitte März erstattete das geprellte Opfer dann Anzeige gegen "Angali" bei der Polizei.

Bei Geldübergabe festgenommen

Bei einer vereinbarten dritten Geldübergabe stellten die Beamten ihr eine Falle, die die 42-Jährige trotz ihrer angeblich übersinnlichen Fähigkeiten offenbar nicht witterte. Sie wurde an Ort und Stelle festgenommen. 

Der 43-jährige Ex-Mann, der im Verdacht steht die 42-Jährige als Beitragstäter unterstützt zu haben, indem er sie für die geplante Geldübergabe mit seinem Pkw von Wien nach Graz chauffierte und bei der Geldübergabe "Schmiere stand", wurde ebenfalls festgenommen und auf freiem Fuß angezeigt.