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44 Corona-Infektionen in Spital wegen Weihnachtskostüm

In einem kalifornischen Spital infizierten sich nach einem CoV-Ausbruch 44 Personen, eine davon starb. Der Grund: ein aufblasbares Weihnachtskostüm.

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Es sollte den Patienten Freude bereiten und sie von ihren Krankheitsleiden ablenken: Ein aufblasbares Weihnachtskostüm im Kalifornier Spital Kaiser Permanente in San José. Doch es hatte fatale Folgen, wie Angestellte des Spitals am Montag kommunizierten.

Demnach wurden seit dem 27. Dezember 44 Personen mit dem Coronavirus infiziert, eine Person ist gestorben. Konkret bestätigen, was den Ausbruch verursacht hat, konnten sie zwar noch nicht, doch vermuten sie, dass das aufblasbare Kostüm dafür verantwortlich sein könnte. Ein Spital-Mitarbeiter soll am Weihnachtstag das Kostüm getragen haben und damit die Notfallstation besucht haben, wie die "Washington Post" schreibt.

Es sei durchaus möglich, dass es aufgrund des durch Luft aufgeblasenen Kostüms zu einer schnellen Ausbreitung des Virus gekommen ist, so Dr. Peter Chin-Hong von der University of California.

Aufblasbare Kostüme im Spital verboten

Wenn das Kostüm nicht zu 100 Prozent luftdicht war, könnte es die Aerosole in alle möglichen Richtungen transportiert haben und so einen "Superspreading"-Event ausgelöst haben. So eine Übertragung gehe schneller, als man meinen würde: "Wir haben so lange keinen Spaß mehr gehabt. Wenn man dann etwas sieht, das einem gefällt, kann man kurzzeitig vergessen, sich an die Hygiene-Maßnahmen zu halten.", so Chin-Hong.

Zur verstorbenen Person hat das Spital keine weiteren Angaben gemacht, lediglich dass es sich um einen Angestellten und nicht einen Patienten handelte. Eine Untersuchung wurde eingeleitet und sämtliche Personen, die in der Nähe des Kostüm-tragenden Angestellten waren, isoliert. Es wurde auch ein Verbot erlassen, aufblasbare Kostüme im Spital zu tragen.

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