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44 Menschen sterben durch gepanschten Alkohol

58 Personen wurden in der Türkei verhaftet. Sie werden verdächtigt, schwarzgebrannten Alkohol mit Methanol produziert und verkauft zu haben.

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Die illegale Herstellung von Alkohol hat in der Türkei stark zugenommen, seit der Preis für das Nationalgetränk um ein Vielfaches angestiegen ist: Raki-Produktion in Dinar. (Symbolbild)
Die illegale Herstellung von Alkohol hat in der Türkei stark zugenommen, seit der Preis für das Nationalgetränk um ein Vielfaches angestiegen ist: Raki-Produktion in Dinar. (Symbolbild)
Reuters

In der Türkei sind laut Medienberichten innerhalb einer Woche mindestens 44 Menschen an Vergiftungen mit schwarzgebranntem Alkohol gestorben. 30 weitere Menschen befinden sich nach Konsum des gepanschten Getränks im Krankenhaus, wie der staatliche Fernsehsender TRT am Dienstag berichtete. Die Polizei nahm nach eigenen Angaben 58 Verdächtige fest, die das gefährliche Getränk hergestellt haben sollen.

Die Todesfälle nach Konsum des schwarzgebrannten Alkohols traten laut TRT in acht Provinzen auf, darunter in der Metropole Istanbul. Den türkischen Medienberichten zufolge soll der schwarzgebrannte Alkohol in vielen Fällen Methanol enthalten haben. Die auch als Methylalkohol bezeichnete Substanz kann schwere Erkrankungen verursachen, darunter dauerhafte Erblindung.

Die illegale Herstellung von Alkohol hat in den vergangenen Jahren in der Türkei stark zugenommen. Seit die konservative AKP-Partei von Staatschef Recep Tayyip Erdogan im Jahr 2002 an die Regierung kam, stieg der Preis des Nationalgetränks Raki um ein Vielfaches an. 2002 kostete eine Flasche des Anis-Schnapses im Schnitt noch acht Lira, heute sind es etwa 170 Lira (rund 19 Euro).

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