Wirtschaft

450.000 Österreicher haben keine Arbeit

Heute Redaktion
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Bild: Heute

Im Jänner 2014 waren 449.668 Personen auf Jobsuche. 369.837 von ihnen waren arbeitslos gemeldet, 79.831 waren in Schulungen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einem Anstieg von 9,5 Prozent. Bei Langzeitarbeitslosen gab es ein Plus von 39,5 Prozent, bei Behinderten plus 27,7 Prozent, gefolgt von über 50-Jährigen mit plus 20,4 Prozent.

Bei der Zahl der arbeitslosen Ausländer wurde ein Zuwachs von 15,3 Prozent verzeichnet, 91.000 Personen ohne Staatsbürgerschaft sind arbeitslos. Immer schwieriger wird es auch für Jugendliche. Um 7,2 Prozent mehr Junge haben eine Lehrstelle gesucht, gleichzeitig gab es um 15,5 Prozent weniger offene Lehrstellen.

Lage in Tirol am schlimmsten

Auffällig ist, dass mehr Frauen als Männer auf Arbeitssuche sind. Bei Männern gab es einen Anstieg von 7,8 Prozent, bei Frauen von 12,1 Prozent. Nach Bundesländern gereiht meldete Tirol den höchsten Anstieg mit plus 13,9 Prozent, den geringsten Zuwachs verzeichnete das Burgenland mit 3,6 Prozent.

Gesundheitsbranche fällt ab

Den höchsten Zuwachs mit Blick auf die Branchen gab es einmal mehr in den Gesundheitsberufen (plus 14,7 Prozent), gefolgt vom Handel (plus 13,1 Prozent) und dem Tourismus (plus 12,9 Prozent).

Insgesamt lag die Arbeitslosenquote bei 4,9 Prozent (Jänner 2013: 4,7 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten stieg um 0,5 Prozent auf 3.420.000. Der Dezember hatte parat.

Zweithöchste Quote der 2. Republik

Im Gesamtjahr 2013 wurde die  zweithöchste Arbeitslosenquote in der 2. Republik  verzeichnet. Sie lag bei 7,6 Prozent, im Schnitt waren 360.723 Personen ohne Job. Außerdem befanden sich 66.864 Personen in Schulungen. Gleichzeitig gab es voriges Jahr mit rund 3,3 Millionen unselbstständig aktiven Arbeitskräften erneut einen Beschäftigungsrekord. Zum Vergleich: In den 1950er-Jahren gab es in Österreich nur rund 2 Millionen unselbstständig Beschäftigte.

Seit 1. Jänner 2014 haben auch Arbeitnehmer aus den EU-Ländern Rumänien und Bulgarien freien Zugang zum Arbeitsmarkt in Österreich.