450 Autos mit Superkleber beschädigt

Im Stadtgebiet von Wolfsburg (D) richtet ein Unbekannter Millionenschaden an: Er schmiert Superkleber auf parkende Autos, die Polizei fahndet nach dem Täter.

Seit mehr als zwölf Monaten hält eine mysteriöse Serie von Sachbeschädigungen Autobesitzer in Wolfsburg in Atem.

Mindestens 450 Autos sind in der Stadt von Unbekannten mit aggressiven Sekundenkleber beschädigt worden. Um die Sache aufzuklären wurde die "Ermittlungsgruppe Kleber" ins Leben gerufen. Jedes der 450 Autos hat einen Schaden von mindestens 2.000 Euro, sagte ein Sprecher der Polizei am Donnerstag. Der Gesamtschaden liegt bei etwa einer 1,5 Millionen Euro.

"Inzwischen wurden über 450 Taten mit einem Schaden von etwa 1,5 Millionen Euro verzeichnet", teilte die Polizei mit. Anfang Januar waren vier neue Fälle registriert worden. "Einige Opfer sind mittlerweile mehrfach betroffen", sagt Polizeisprecher Thomas Figge.

Kleber kostet 300 Euro pro Packung

Verwendet wird dabei ein aggressiver Sekundenkleber, der nicht nur den Lack, sondern auch das Metall darunter angreift", so der Polizeisprecher. Es handelt sich zwar um einen speziellen Industriekleber, der sei aber relativ einfach zu beziehen.

Der Vandale stürzt sich für sein Vergnügen in Unkosten: Er benutzt Industriekleber, vermutlich aus 500-Milliliter-Tuben, berichtete die "Hannoversche Allgemeine Zeitung". Eine davon koste rund 300 Euro.

Eine heiße Spur fehlt den Ermittlern bislang noch. "Dass vorwiegend Volkswagen betroffen sind, verwundert nicht, weil wir hier in Wolfsburg sind. Hier fahren nun mal viele VW."

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(isa)