Österreich

4500 Flüchtlinge kamen binnen halber Stunde nach Spi...

Heute Redaktion
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Nachdem die Lage an der steirisch-slowenischen Grenze in Spielfeld zunächst ruhig gewesen war, hat sich diese am Nachmittag plötzlich zugespitzt. 4.500 Flüchtlinge verließen ein Lager auf der slowenischen Seite und erreichten beinahe zur selben Zeit die Grenze.

Ab 16.30 Uhr erfolgte ein reger Zustrom von Flüchtlingen über die Bundesstraße 67 nach Österreich. Wie der stellvertretende steirische Landespolizeidirektor Manfred Komericky in der "ZIB2" sagte, hätten die slowenischen Kollegen die Flüchtlinge "nicht zurückhalten" können. Sie hätten sich von ihrem Aufenthaltsort auf eigene Faust in Bewegung gesetzt.

Eine Sogwirkung habe eingesetzt, immer mehr Menschen seien gefolgt und hätten die Grenze überschritten. Laut "ZIB2"-Bericht seien kleine Tumulte rasch beruhigt worden.

Ankömmlinge in Österreich verteilt

Die Einsatzkräfte versuchten, die Flüchtlinge mit Bussen in Notunterkünfte in ganz Österreich zu bringen. Bei der Asylunterkunft im ehemaligen Euroshopping-Center in Graz wurde die Zahl von 1.500 um 700 Plätze aufgestockt. Komericky sagte, man rechne mit weiteren Tausenden Flüchtlingen in den kommenden Tagen.

Ein Sonderzug mit 1.500 Menschen, der angeblich in Richtung Österreich unterwegs ist, soll laut Komericky in Slowenien gestoppt werden. Slowenische Polizisten sollen die Flüchtlinge in Transitquartiere vor Ort schicken.