Am Staatsfeiertag kam es im 15. Wiener Gemeindebezirk zu einem Streit zwischen mehreren Personen. Dabei wurde ein Mann angeschossen und schwer verletzt. Gewaltdelikte wie diese häufen sich in unserer Hauptstadt. Einige der Befragten lassen Vorfälle wie dieser relativ kalt. Sie bekommen die Nachrichten zwar mit, fühlen sich aber dennoch größtenteils sicher, da sie nicht selbst betroffen sind.
„Ich fühle mich sicher – solange die Kugel nicht an mir vorbeipfeift.“Herbert, 54hat keine Angst
Andere wiederum berichten sehr wohl von einer steigenden Angst, an manchen Orten alleine auf der Straße unterwegs zu sein - vor allem abends. Wien-Favoriten wird als einer der unsichersten Orte Wiens bezeichnet.
„Momentan fühle ich mich nirgendwo sicher!“Mohamed, 67ist zunehmend beunruhigt
Wir sprechen mit Sandra (29), die in einem Geschäft in der Lugner City arbeitet. Die Schießerei fand nicht unweit des beliebten Einkaufszentrums statt. Die Mitarbeiterin erzählt uns, dass sie sich im 15. Bezirk nicht mehr sicher fühlt.
„Es ist schlimm geworden hier. Ich gehe nur noch mit einem männlichen Kollegen zur U-Bahn, wenn ich bis am Abend arbeiten muss!“Sandra, 29fürchtet sich am Heimweg
Fast täglich sieht sie vor dem Eingang Menschen, die offensichtlich Drogen konsumiert haben. Sie traut sich abends nicht mehr alleine heim, mit ihrem Kollegen hat sie daher vereinbart, nach Ladenschluss nur noch mit männlicher Begleitung zur U-Bahn zu gehen.