Niederösterreich

45.000 Kinder und Jugendliche in NÖ von Armut betroffen

In NÖ sind laut SPÖ-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig 45.000 Kinder und Jugendliche von Armut betroffen.

Erich Wessely
Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig
Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig
NLK

In Niederösterreich sind laut SPÖ-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig 45.000 Kinder und Jugendliche von Armut betroffen. Die aktuelle Teuerungswelle verschärfe die Situation enorm und sei für viele Familien existenzbedrohend. An die Bundesregierung richtete Königsberger-Ludwig die Aufforderung, "die Einführung einer Kindergrundsicherung unverzüglich in Angriff zu nehmen".

"Hohe Kosten nicht mehr bewältigbar"

"Armutsbetroffene Familien müssen relativ gesehen mehr von ihrem Einkommen für Kinder aufwenden. Die hohen Kosten sind für diese Haushalte nicht mehr bewältigbar, insbesondere Alleinerziehende und Geringverdienende sind systematisch benachteiligt, obwohl diese Gruppe am meisten Unterstützung benötigt", hielt Königsberger-Ludwig im Vorfeld des Internationalen Tages für die Beseitigung der Armut (17. Oktober) fest.

"Kinderarmut ist eine Schande"

"Kinderarmut ist eine Schande. Die Kindergrundsicherung würde hingegen einen Großteil der Kinder aus der Armut befreien und den Spielraum für Familien in Krisenzeiten deutlich erhöhen", so die Landesrätin.

Volksanwalt fordert vom Bund, Schritte zu setzen

Volksanwalt Bernhard Achitz (SPÖ) forderte per Aussendung die Bundesregierung dazu auf - wie im Regierungsprogramm angekündigt - Schritte zu setzen, um denn Anteil an armutsgefährdeten Menschen in Österreich bis 2024 zu halbieren. Wegen der sozialen Nachwirkungen der Corona-Krise brauche es dringend eine Mindestsicherung in existenzsichernder Höhe sowie ein höheres Arbeitslosengeld. "Da auch Kinderarmut steigt, ist eine Kindergrundsicherung notwendig." Außerdem müssten Soziale Grundrechte in der Verfassung verankert werden, um Eingriffe in bewährte Maßnahmen zur Armutsbekämpfung zu erschweren. In seiner Arbeit betreffe ein Viertel aller Beschwerden auf Länder-/Gemeindeebene den Bereich Mindestsicherung, Jugendwohlfahrt, Menschen mit Behinderung oder Grundversorgung, hob Achitz hervor.

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