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Teen-Serie mit Zendaya schockt vor Sendestart

Heute Redaktion
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Das amerikanische Teenager-Drama "Euphoria" bekommt aufgrund expliziter Inhalte viel Gegenwind. Bevor die erste Folge überhaupt veröffentlicht wurde.

"Manche Eltern werden total fucking ausrasten", meint Serien-Autor Sam Levinson (34) gegenüber "The Hollywood Reporter" zur neuen Teen-Serie "Euphoria". Sie wurde von Levinson geschrieben, von Rapper Drake (32) mitproduziert und läuft am Sonntag auf dem amerikanischen TV-Sender HBO an.

In "Euphoria" gehts zur Sache. Wie "The Hollywood Reporter" nach dem ersten Screening berichtet, gibt es in der Serie zahlreiche explizite Szenen. Bereits in der ersten Folge ist eine Teenager-Sexszene mit Würgespiel und die Vergewaltigung einer 17-jährigen Transfrau zu sehen.

30 Penisse und eine Drogenüberdosis

In der zweiten Episode soll es laut dem Branchen-Magazin eine Umkleidekabinen-Szene geben, in der 30 Penisse sichtbar sind. Und: Hauptdarstellerin Zendaya (22) erlebt in ihrer Rolle als Drogenjunkie Rue eine Überdosis.

Die Story: "Euphoria" dreht sich um einen Teenager, der ermordet wurde. Es wird geschildert, wie seine Mitschüler ein Jahr nach der Tragödie inmitten von Drogen, Sex und Gewalt ihr Leben meistern. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Zendaya, in der Hauptrolle der 17-jährigen Drogensüchtigen Rue.

Heftiger als "13 Reasons Why"

Viele der Szenen stammen direkt aus dem Leben von Autor Sam Levinson. "Es wirkt vielleicht grenzüberschreitend und ist es vielleicht auch – aber jemand hat all das erlebt", so HBO-Programm-Chef Casey Bloys gegenüber "The Hollywood Reporter".

Laut dem ehemaligen HBO-Vorsitzenden Richard Pepler (59) sieht das Teen-Drama "13 Reasons Why" von Netflix neben "Euphoria" wie ein "Nachmittagsprogramm für Kinder" aus. Casey Bloys meint jedoch: "Niemand ist zu uns gekommen und hat gemeint: ‹Hey, schlagt einen milderen Ton an›. Sie haben uns nur Geld gegeben und gesagt: macht weiter so."

Reaktionen auf Twitter zeigen: Die Serie polarisiert – und das, bevor die erste Folge ausgestrahlt wurde.

Diese Nutzerin kündigt wegen der Serie kurzerhand ihr HBO-Abo.

"Endlich mal ein echter, ehrlicher Blick auf das Teenagerleben heutzutage", lobt ein User.

Dieser Nutzer widerspricht: "HBO behauptet, dass es in ihrer Show um Authentizität geht und dass sie zeigt, wie es wirklich ist, heutzutage aufzuwachsen. Die Wahrheit ist aber, dass die Mehrheit der Teenager nicht so ist."

Laut diesem Tweet verharmlose die Show extremes Verhalten, in dem es als normal dargestellt wird.

"Wie wär es, wenn sich alle mal entspannen. Die haben keine Ahnung, was Teenager jeden Tag durchmachen. Die Wahrheit tut weh", schreibt diese Nutzerin.

Ein User kritisiert, dass die Serie Teenager-Sex zeigt, ohne die möglichen Konsequenzen zu thematisieren.

Diese Nutzerin versteht nicht, was die Serie überhaupt soll.

"Was es in ‹Euphoria› zu sehen geben wird, ist intensiv. Passt auf euch auf", warnt diese Userin.

(afa)

(afa/20 Minuten)