Österreich

46-Jähriger erschlug Vater - Einweisung in Anstalt

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Symbolbild

Weil er im Streit seinen Vater erschlagen haben soll, ist ein 46-Jähriger im Wiener Straflandesgericht zur Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verurteilt worden.

 

Ein Prozess rund um einen 46-Jährigen ist am Montag in Wien zu Ende gegangen. Am 25. August 2013 geriet Christian L. mit seinem Vater in Streit, weil dieser ihm die Herausgabe der Schlüssel für das Moped verweigerte. Der 46-Jährige schlug zu, der Vater stürzte und verlor das Bewusstsein. Anschließend klagte das Opfer über Schwindel und konnte erst drei Tage später von der Tochter überredet werden, sich untersuchen zu lassen. Weitere zwei Tage später starb der Vater des Beschuldigten im Krankenhaus.

Der Obduktion zufolge war der Schlag Auslöser für den Tod des bereits zuvor schwer kranken Mannes. Dennoch betonte der Staatsanwalt, L. stünde nicht als Angeklagter, sondern als Betroffener vor Gericht, sei er sich doch der Einschätzung seiner Handlungen bewusst.

Bereits im Dezember 2012 hatte der 46-Jährige seinen Vater mit einem Messer bedroht und gemeint: "Wennst die Polizei holst, stech ich dich ab."

Der Mann, der unter einer schizoaffektiven Psychose leidet und daher bereits 17 Mal ins Otto Wagner Spital eingeliefert wurde, wird in eine Anstalt für abnorme Rechtsbrecher eingeliefert. Das Urteil ist rechtskräftig.