Niederösterreich

46 Schulen aus NÖ machen bei Gurgeltest mit

NÖ beteiligt sich an der Gurgeltest-Serie des Ministeriums mit 24 Schulen der Primarstufe und 22 Schulen der Sekundarstufe - "Heute" hat die Details.

Erich Wessely
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David (8) und Augi (7) bei der Vorstellung der Gurgeltests mit Martina Fondi (FH Campus Wien)
David (8) und Augi (7) bei der Vorstellung der Gurgeltests mit Martina Fondi (FH Campus Wien)
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Niederösterreich beteiligt sich an der Gurgeltest-Serie des Bundesministeriums - und zwar mit 24 Schulen der Primarstufe und 22 Schulen der Sekundarstufe.

Ab dem Schuljahr 2020/21 sollen im Rahmen eines Forschungsprojektes des Bildungsministeriums gemeinsam mit der Universität Wien laufende Covid-19-Testungen (Gurgeltest-Methode) an den Schulen durchgeführt werden. Fast 15.000 Schüler und 1.200 Lehrer werden an 250 österreichischen Schulen (davon in NÖ 46) bei einem Durchlauf getestet, wobei von einem dreiwöchentlichen Test-Rhythmus ausgegangen wird.

Abnahme erfolgt durch Schulärzte

Es werden stets idente Schüler an Volksschulen, Mittelschulen und AHS-Unterstufe an stets den gleichen Schulen (junge Menschen im Alter von sechs bis 14 Jahren) getestet. Die Abnahme der Gurgeltestungen soll durch Schulärzte unter Unterstützung von Studierenden der Gesundheitsberufe am Schulstandort erfolgen.

Ziele des Forschungsprojekts sind das Monitoring des Infektionsgrades von Schülern in Österreich, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Erkältungszeit und Grippesaison, um damit Entwicklungen für das gesamte Schulwesen abzulesen und wissenschaftliche Rückschlüsse daraus zu ziehen.

"Die Zahlen sind überschaubar und wir hoffen, dass sich dies auch im Herbstsemester nicht verschärft", heißt es seitens der nö. Bildungsdirektion auf "Heute"-Anfrage.

Spezielles Screeningprogramm

Die Ergebnisse des Monitorings sollen zeigen, ob die geltenden Sicherheits- und Hygienemaßnahmen ausreichen oder ob nachgeschärft werden muss. "Das kann ich nur machen, wenn ich die Infektionszahlen kenne", hatte der federführend an der Studie beteiligte Molekularbiologe Michael Wagner von der Uni Wien Mitte August bei der Präsentation des Screeningprogramms betont.

Die Teilnahme an der repräsentativen Untersuchung ist freiwillig, die Eltern der Schüler müssen zustimmen. Etwa zehn Mal soll dabei jeder Teilnehmer zum Gurgeln antreten, geplanter Start ist Ende September.

Tests wenn möglich im Freien

Anstelle von unangenehmen Nasen-Rachen-Abstrichen wird dabei die Gurgelwasser-Methode eingesetzt: Die Schüler müssen dabei eine Minute lang mit einer mit Mineralien versetzten Kochsalzlösung gurgeln, das Verfahren ist laut Wagner selbst bei Schulanfängern gut einsetzbar. Um die Infektionsgefahr so gering wie möglich zu halten, soll im Freien oder in großen, gut gelüfteten Räumen getestet werden.

Bei positiven Tests wird Behörde informiert

Die Proben werden dann von Medizinlogistikunternehmen zur Auswertung in die Medizin-Unis Wien, Graz und Innsbruck bzw. die Medizin-Fakultät der Uni Linz gebracht. Dort werden dann angesichts des bisher an Schulen nur sehr geringen Infektionsgeschehens jeweils zehn Proben zu einem Pool zusammengefasst. Erst wenn diese Poolprobe positiv ausfällt, werden die einzelnen Proben noch einmal analysiert, um den konkreten infizierten Schüler oder Lehrer zu identifizieren. Innerhalb von 24 Stunden sollten dann die Ergebnisse vorliegen, bei einem positiven Testergebnis werden die Gesundheitsbehörden informiert.

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