Österreich

47 Festnahmen bei wienweiter Schwerpunktaktion

Heute Redaktion
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301 Polizisten waren am Dienstag von 9 bis 21 Uhr im Einsatz in ganz Wien um die Stadt "sicherer zu machen". Insgesamt kam es zu 47 Festnahmen.

Vergangenen März kam es das letzte Mal zu einem so großen Einsatz der Wiener Polizei. "Prinzipiell unternehme die Polizei mehrmalsjährlich große Schwerpunktkontrollen um die Stadt sicherer zu machen", erklärt Pressesprecher Harald Sörös. Am Dienstag waren 301 Beamten von insgesamt rund 750 in ganz Wien im Einsatz mit Fokus auf Suchtmittelkriminalität, illegaler Migration oder Bekämpfung der Straßenkriminalität.

47 Festnahmen, 35 Sicherstellungen, 194 Anzeigen

Die Polizeieinheiten waren an Hotspots wie U-Bahn-Stationen, Verkehrsknotenpunkten und Parkanlagen unterwegs. Insgesamt kam es zu 47 Festnahmen, 20 davon waren strafrechtliche Festnahmen, 27 davon fremdenrechtliche Festnahmen. 1269 Identitatsfeststellungen wurden durchgeführt und insgesamt 194 Anzeigen erstattet. Von 36 strafrechtlichen Anzeigen waren 25 wegen Ubertretungen des Suchtmittelgesetzes. 158 verwaltungsrechtlichen Anzeigen waren verkehrspolizeiliche Anzeigen und von 35 Sicherstellungen waren 18 Sicherstellungen von Suchtmitteln.

Schlägerei auf der Donauinsel: 17-Jähriger verletzte 14-Jährigen

Die Polizisten konnten im Zuge des Einsatzes auch bei einer Gruppenschlägerei auf der Donauinsel rechtzeitig einschreiten:

Die Jugendlichen (Österreicher, Kosovaren, Iraker, Afghanen) waren gegen 15.30 Uhr bei der U-Bahn-Station Donauinsel aneinander geraten. Im Zuge dessen soll der 17-jährige den Jüngeren mit dem Messer verletzt haben. Passanten verständigten die Polizei. Als diese eintraf, waren noch acht Burschen am Tatort. Polizisten nahmen den Angreifer noch in der Nähe fest, der 14-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht. Ermittelt wird wegen schwerer Körperverletzung und einer gefährlichen Drohung, die bereits am Montag ausgesprochen worden sein soll, berichtete Polizeisprecher Harald Sörös.

Katze aus leerstehender Wohnung gerettet

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Im Zuge des Großeinsatzes kam es auch zu Wohnsitzüberprüfungen im 20. Bezirk. In der Dresdner Straße hörten Polizisten "jammerliche Schreie einer Katze" und kontaktierten den Wohnungsinhaber. Diese behauptete keine Katze zu besitzen und dass die Wohnung derzeit saniert werde und schon lange leer stehe. Der Mieter kam schließlich zur Wohnung und offnete die Haustüre. Die Beamten der Bereitschaftseinheit retteten die verwahrloste, stark ausgehungerte und dehydrierte Katze und brachten sie auf eine Polizeiinspektion, von wo sie von der Tierrettung abgeholt wurde. Der Besitzer wurde angezeigt.

(no)