Österreich

47 Kilo Cannabis mit Aloe Vera geschmuggelt

Heute Redaktion
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Die Wiener Polizei hat eine international tätige Drogenbande gesprengt und 47 Kilo Cannabis sichergestellt. Der Schmuggel erfolgte teilweise in Wohnmobilen oder mit Importen von Olivenöl oder Aloe Vera.

Die Wiener Polizei hat eine international tätige Drogenbande gesprengt und 47 Kilo Cannabis sichergestellt. Der Schmuggel erfolgte teilweise in Wohnmobilen oder mit Importen von Olivenöl oder Aloe Vera.

  

Der mutmaßliche "Österreich-Geschäftsführer" des Rings, der 56-jährige Franz P., gab sich als "Frederik Walesio" aus und verfügte laut Polizei über einen gefälschten belgischen Pass. Daneben wurden 16 Subdealer ausgeforscht. Neun von ihnen befinden sich in Untersuchungshaft.

Cannabis in Wohnmobilen geschmuggelt

Sie sollen für den Vertrieb des Cannabis im Großraum Wien zuständig gewesen sein, das Franz P. aus Deutschland bezog. Das Suchtgift stammte aus Marokko und wurde über Spanien nach Mitteleuropa gebracht. Der Schmuggel erfolgte teilweise in präparierten Autos oder Wohnmobilen, oder mit Importen von Olivenöl oder Aloe Vera.

Drogendepot in Wien

Das Suchtgift wurde in Wien und Umgebung gebunkert, teilweise in Mietcontainern und in einem Keller in Wien-Landstraße, den der mutmaßliche Drahtzieher unter seinem Aliasnamen Walesio angemietet hatte. Die Ermittler schließen nicht aus, dass unter diesen Namen weitere, bisher nicht entdeckte Drogendepots angemietet wurden.

Ermittlung auch wegen Geldwäsche

Franz P., den Kriminalisten "kein Unbekannter", verkaufte das Cannabis den Ermittlungsergebnissen zufolge sozusagen in Kommission und transferierte den Erlös aus dem Handel an seine Geschäftspartner in Deutschland. Deshalb wird gegen ihn auch wegen Geldwäsche ermittelt. Neben dem Cannabis - es war zu Platten gepresst und füllte drei Reisetaschen - wurden auch Kokain, Heroin und Amphetamine sichergestellt, allerdings in weitaus geringeren Mengen.

Die Polizei bittet um Informationen der Bevölkerung, falls jemandem der Name Walesio untergekommen ist. Diese können an die Gruppe Vorlaufer unter der Telefonnummer 01/31310/57-800 DW (Journaldienst) weitergegeben werden.