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48 € für Döner! Rechnung zeigt Schock-Preise in Türkei

Für einen Döner oder einen Kaffee müssen Touristen in der Türkei tief in die Tasche greifen. Schuld an den Wucherpreisen ist offenbar das Coronavirus.

Andre Wilding
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Diese saftige Rechnung soll ein Brite in der Türkei erhalten haben.
Diese saftige Rechnung soll ein Brite in der Türkei erhalten haben.
privat

Ein Kebab für 3,50 Euro? So billig wie in Österreich ist die türkische Spezialität scheinbar nicht überall zu haben. So verlangt etwa eine Strandbar im türkischen Touristen-Hotspot von Urlaubern stolze 48 Euro für ein Döner. Ein britischer Tourist zahlte diesen Schock-Preis tatsächlich in einem Lokal und schickte der britischen "Daily Mail" gleich die Rechnung dazu.

Und wie auf dem Kassen-Bon oben zu sehen ist, sind auch die Preise für die übrigen Speisen und Getränke gesalzen. So kostet ein gefülltes Pita-Brot etwa 24 €, eine Cola 8 €, ein türkischer Kaffee 7 € und ein Espresso 8 €. Am Ende des Lokal-Besuchs stand schließlich ein Betrag von 2263,55 Türkischen Lira auf der Rechnung - umgerechnet knapp 300 Euro!

Unternehmen kämpfen ums Überleben

Schuld an den enormen Preisen soll laut Bodrums Bürgermeister Ahmet Aras Corona sein. "Sie müssen den Touristen alles aus der Tasche nehmen, was sie können, bis auf den letzten Pfennig", so der 49-Jährige gegenüber der "Daily Mail". Die Unternehmen vor Ort kämpfen wegen der Pandemie um ihre Existenz, die Stadt lebe vom Tourismus.

Doch nicht überall ist ein Kebab so teuer wie am türkischen Strand. Man bekommt die Spezialität auch günster. "Es gibt hier auch Orte, die Döner für 20 TL (2,60 Euro) verkaufen", so Ahmet Aras. In Bodrum seien zuletzt aber einige der reichsten Leute der Welt zu Gast gewesen. Und diese erwarteten eben eine "höhere Servicequalität".

Bleibt nur die Frage offen, ob auch den reichsten Menschen bei solchen Preisen nicht irgendwann einmal der Appetit vergeht.

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