Österreich

48-Jähriger hortete illegales Waffenarsenal

Heute Redaktion
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Beamte des Landesamtes für Verfassungsschutz NÖ führten aufgrund eines Hinweises Erhebungen gegen einen 48-Jährigen aus dem Bezirk Lilienfeld. Bei einer Hausdurchsuchung an der Wohnadresse des Mannes am Montag fanden Ermittler eine große Anzahl an illegalen Waffen.

Im Haus des 48-Jährigen in St. Veit an der Gölsen wurden unter anderem ein funktionsfähiges Sturmgewehr der Marke Kalaschnikow, eine Maschinenpistole der Marke Beretta aus dem Zweiten Weltkrieg, zwei Sturmgewehre, acht Faustfeuerwaffen, 3.300 Stück Munition, 269 Granaten und diverse Stichwaffen sichergestellt. Neben Bajonetten fanden die Beamten auch mehrere Nazi-Dolche.

Zwei Granaten mussten vom Entminungsdienst an Ort und Stelle gesprengt werden, da die Transportfähigkeit nicht mehr gegeben war. Der 48-Jährige hatte die Wände seines Hauses mit zahlreichen Granaten und Weltkriegs-Devotionalien geschmückt, darunter auch zwei Totenköpfen, die SS-Mützen auf dem Kopf hatten. Der Hausbesitzer, gegen den ein aufrechtes Waffenverbot besteht, wurde angezeigt.

Erinnert an Amok-Wilderer Alois H.

Der Bezirk Lilienfeld gelangte im Herbst 2013 in die Schlagzeilen, als der Wilderer Alois H. in einem Amoklauf mehrere Polizeibeamte und Sanitäter tötete und sich anschließend in seinem Anwesen verschanzte. Auch er hortete dort ein umfangreiches Waffenarsenal.