5.000 gingen in Linz zur Demo statt zur "Blauen Nacht"

Wie man in Linz am Freitag seinen Abend verbringt, wurde seit Wochen heiß diskutiert. Zur Auswahl standen zwei Veranstaltungen: HC Strache erschien nach dem Wahlkampf-Finish der FPÖ am Urfahranermarkt nach 22 Uhr in der Disko "A1" zur "Blauen Nacht". Schon etwas früher rief "linz-gegen-rechts" im Volksgarten zur Demo "Lichtermeer für Menschlichkeit".

urviele sind zum lichtermeer für menschlichkeit nach
— Sabine Schatz (@SabineSchatz)

Wie man in Linz am Freitag seinen Abend verbringt, wurde seit Wochen heiß diskutiert. Zur Auswahl standen zwei Veranstaltungen:  HC Strache erschien nach dem Wahlkampf-Finish der FPÖ am Urfahranermarkt nach 22 Uhr in der Disko "A1" zur "Blauen Nacht". Schon etwas früher rief "linz-gegen-rechts" im Volksgarten zur Demo "Lichtermeer für Menschlichkeit".

5.000 Teilnehmer kamen laut dem veranstaltenden Bündnis um 20 Uhr trotz nass-kühlem Wetter in den Linzer Volksgarten. Mit Fackeln ausgestattet, getreu dem Motto "Michter für die Menschlichkeit". Die Polizei zählte am späten Abend jedoch nur 1.300 Besucher, freute sich jedoch über die besonders friedliche Stimmung. Vielen gingen die Temperaturen wohl näher als der Wunsch möglichst lange zu demonstrieren.

"Fluchtursachen bekämpfen und nicht Flüchtlinge", stand auf einem Transparent, das vor den Teilnehmern getragen wurde. "Sichere Grenzen = tote Menschen" stand auf Schildern. "Say it loud, say it clear, refugees are welcome here" skandierten die Demo-Teiönehmer auf ihrem Marsch in der Linzer Innenstadt vom Volksgarten bis zum Ars Electronica Center.

Polizei trennte Demo von FPÖ-Wahlkampffinale

Die Veranstalter wählten den traditionell am stärksten für Wahlkampf-Abschlüsse genutzten Freitag vor dem Wahltermin am Sonntag: FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache war zum Wahlkampffinale der Freiheitlichen ins Bierzelt am Urfahraner Jahrmarkt gekommen und wechselte dann zur "blauen Nacht" in die Disko "A1".

Die SPÖ hatte ihre große Wahlabschlussveranstaltung auf dem Linzer Hauptplatz abgesagt, weil man es als unangemessen empfand, parallel zu einer Solidaritätskundgebung für Flüchtlinge ein großes Wahlkampfspektakel zu feiern. Die Polizei trennte jedenfalls die Demo von der FPÖ-Kundgebung. Es gab keine Zwischenfälle.

 

Bisschen Gänsehaut beim Fackelzug "Lichter für die Menschlichkeit" durch die Landstraße
— oleschri (@oleschri)

 

Bisschen Gänsehaut beim Fackelzug "Lichter für die Menschlichkeit" durch die Landstraße
— oleschri (@oleschri)

 

Demo Lichter für Menschlichkeit in
— KPÖ Linz (@kpoe_linz)


5.000 Menschen für ein buntes
— Jürgen Klatzer (@juergenklatzer)




 


A photo posted by Sabine Schatz (@beal09) on Sep 25, 2015 at 1:08pm PDT