Österreich

5.000 Haushalte in der Steiermark ohne Strom

Heute Redaktion
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Sturm "Elon" brauste Freitagnacht und am Samstag über den Osten Österreichs. Während es in Wien fünf Feuerwehreinsätze wegen des Wetters gab, mussten die Florianis in Oberösterreich rund 100 Mal ausrücken. Zahlreiche Bäume waren umgeknickt. In der Steiermark waren Samstagfrüh 5.000 Haushalte ohne Strom.

Sturm "Elon" brauste Freitagnacht und am Samstag über den Osten Österreichs. Während es in Wien fünf Feuerwehreinsätze wegen des Wetters gab, mussten die Florianis in Oberösterreich rund 100 Mal ausrücken. Zahlreiche Bäume waren umgeknickt. In der Steiermark waren Samstagfrüh 5.000 Haushalte ohne Strom.

Der Sturm hat in der Steiermark zu einem Stromausfall in rund 5.000 Haushalten geführt. Betroffen waren seit den Morgenstunden vor allem Gebiete in Voitsberg, rund um Weiz und im Murtal, teilte Energie-Steiermark-Sprecher Urs Harnik-Lauris mit.

Anders als erwartet wütete der Sturm nicht in der Nacht, sondern erst Samstag früh. Bis zum Vormittag wurden dauernd neue Schäden verzeichnet. Über 100 Monteure der Energie Steiermark und der Energienetze waren im Einsatz. "Im Laufe des Tages sollte ein Großteil der Schäden behoben sein", so Harnik.

Auch in Ober- und Niederösterreich wütete Sturm "Elon". Zu jeweils rund 100 Einsätzen mussten die Feuerwehren dort ausrücken. Bäume waren umgestürzt, einige Häuser wurden abgedeckt, und mehrere Straßen wurden vorübergehend gesperrt, wie die Einsatzkräfte am Samstag mitteilten.

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In Niederösterreich:

In Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) wurde das Dach einer Tennishalle beschädigt, in Kottingbrunn (Bezirk Baden) drohte eine Solaranlage von einem Haus zu stürzen. Außerdem wurde im Bezirk Baden ein Auto durch einen Baum beschädigt, sagte Resperger. Im Bezirk Wiener Neustadt hielt eine Plakatwand dem Sturm nicht stand.

Im Bezirk Krems knickten Bäume in Stromleitungen und auf Straßen. In Aschbach-Markt (Bezirk Amstetten) drohte ein Baum auf ein Haus zu stürzen. Auch im Alpenvorland wurden laut Resperger vereinzelt Bäume vom Sturm umgerissen.

In Hirschwang und Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) rückten Feuerwehren zur Hochwasser-Kontrolle aus. Schmelzwasser habe Bäche ansteigen lasen, sagte der Sprecher.

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In Oberösterreich:

In Wilhering (Bezirk Linz-Land) wurde ein Haus durch den Sturm abgedeckt, so die Feuerwehr. In Unterlaussa (Bezirk Steyr-Land) rutschte ein Hang auf die Hengstpassstraße (L550) ab. Die Straße musste für den Verkehr gesperrt werden. Im Mühlviertel war die Böhmerwaldstraße (B38) Samstag früh aufgrund umgestürzter Bäume unpassierbar.

In Leonding (Bezirk Linz-Land) stürzte ein Glasdach ein, die Trümmer demolierten auch weitere Fenster und beschädigten eine Bank-Filiale, berichtete das ORF Radio Oberösterreich. Verletzte dürfte es bei den Sturmschäden in Oberösterreich keine gegeben haben, so die Einsatzkräfte.

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In Salzburg:

In Annaberg-Lungötz (Bezirk Hallein) verursachten die heftigen Regenschauer einen Murenabgang, der Schneemassen auf ein Haus drückte. Durch den Regen habe sich das Wasser auf einer steilen Wiese gestaut und den Schnee in weiterer Folge gegen die Hauswand gedrückt, erklärt die Freiwillige Feuerwehr Annaberg. Verletzt wurde niemand, aber es entstand ein erheblicher Sachschaden.

In Puch bei Hallein deckten die heftigen Sturmböen einen Teil des Daches von einem Gasthof ab. In der Stadt Salzburg im Stadtteil Leopoldskron riss durch den Sturm in einem Waldstück eine Stromleitung. Die Berufsfeuerwehr Salzburg musste kontrollieren, dass die stark funkende Leitung kein Feuer entfacht. Nachdem die Leitung von der Salzburg AG geerdet war, konnte nach 45 Minuten Entwarnung gegeben werden. In der Umgebung der Stromleitung begann es nicht zu brennen.

Im Pinzgau wurden einige Keller durch die starken Regenfälle überflutet, und im Flachgau und Tennengau mussten umgestürzte Bäume, die Straßen blockierten, beseitigt werden.