5-fache Mutter mit Pistole erschossen, Mann verdächtig

Ein kleiner Ort steht unter Schock. Am Samstagnachmittag hat sich in einem 1.000-Seelen-Ort im Bezirk Vöcklabruck ein schreckliches Drama ereignet. Die 42-jährige Simone S. wurde erschossen. 

Der Tat verdächtig ist ihr Ehemann Daniel (46), der seine Frau mit einer Pistole, einer Glock 17, in den Hinterkopf geschossen haben soll.

Danach rief er selbst die Polizei. Die Frau starb wenig später im Kepler Uniklinikum in Linz. Der Deutsche ist laut Auskunft der Staatsanwaltschaft Wels voll geständig.

Tragisches Detail: Die gebürtige Salzburgerin Simone S. war Mutter von fünf Kindern, drei hatte sie aus einer früheren Beziehung, zwei mit ihrem Ehemann, der sie nun vermutlich erschoss (es gilt die Unschuldsvermutung). Ob die Kinder bei der Tat anwesend waren, ist derzeit noch Gegenstand von Ermittlungen.

Familie kürzlich zugezogen

"Die Familie ist erst vor fünf oder sechs Jahren hergezogen, hat sich hier ein Haus gebaut", erinnert sich der Bürgermeister  im Gespräch mit "Heute". Der Mann sei bei den Bundesforsten angestellt und war viel unterwegs.

Doch die Ehe dürfte nicht harmonisch gewesen sein. In seinem Geständnis sprach Daniel S. von einem lang schwelenden Beziehungsstreit, der nun in einer mutmaßlichen Bluttat endete. Der Verdächtige besaß die Pistole und auch zwei Langwaffen übrigens legal.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird die Leiche von Simone S. obduziert.

Allein im Vorjahr waren in Österreich 31 Frauen Opfer von tödlichen Angriffen (sogenannte Femizide), in den überwiegenden Fällen waren die Partner oder Ex-Partner die mutmaßlichen Täter.