Kärnten

5 Gäste, 50 Anzeigen – Strafen-Hagel nach Corona-Party

Anrainer brachten die Polizei auf die Spur einer feuchtfröhlichen Sause in einem Klagenfurter Unternehmen. Die Gäste fassten zahlreiche Anzeigen aus.

Roman Palman
Teilen
Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht
Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht
picturedesk.com/EXPA/JFK

Pech für die Feiernden! Weil ihre Sause einen Anrainer erregte, flog die ganze illegale Corona-Party auf. Der Nachbar hatte am Freitag, kurz vor 21 Uhr, die Klagenfurter Polizei alarmiert, nachdem er aus den Büros eines ansässigen Handwerksbetriebes in "Partygeräusche" wahrgenommen hatte.

Die einschreitende Polizeistreife musste schließlich feststellen, dass der Firmeninhaber und vier weitere Männer aus verschiedenen Kärntner Bezirken in den Räumlichkeiten feierten. Erst nach "intensiver Aufforderung" sei den Beamten der Zutritt zu dem Büro gewährt worden, so die Kärntner Polizei am heutigen Sonntag. 

Zweiter Einsatz

Der Exekutive gegenüber behauptete der Firmeninhaber, dass es sich um ein Geschäftstreffen handle. Die zum Teil stark alkoholisierten Männern trugen aber weder einen Mund-Nasen-Schutz, noch wurden die Abstände eingehalten.

Im Beisein der Polizei erklärte der Unternehmer das Treffen für beendet und sicherte zu, dass seine Kunden nun das Gebäude verlassen würden. Offenbar eine Lüge.

Denn um 22.10 Uhr erfolgte abermals von einem Anrainer die Anzeige über eine illegale Party. Bei der neuerlichen Intervention wurden einige der Feiernden gegenüber den einschreitenden Beamten derart aggressiv, dass weitere Streifen zur Unterstützung angefordert werden mussten.

Bitteres Erwachen

Einer der Männer stieß zudem rassistische Äußerung gegen einen Anrainer aus. Erst nach Androhung der Festnahme verließen schlussendlich alle Beteiligten die Örtlichkeit. Dem ausgelassenen Abend wird aber bald ein bitteres Erwachen folgen, denn die fünf Männer erwartet ein wahrer Anzeigen-Hagel!

Die Bilanz der Polizei:  21 Anzeigen nach der Covid-19-Schutzmaßnahmenverordnung, 20 wegen Lärmerregung und 5 wegen Ordnungsstörung sowie 2 Anzeigen wegen rassistischer Äußerungen, eine nach einer Anstandsverletzung und eine wegen aggressiven Verhaltens. In Summe kassierte die fünfköpfige Partytruppe also 50 Anzeigen.

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage.</strong> Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in <em>"Heute"</em> ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. <a data-li-document-ref="120032997" href="https://www.heute.at/s/365-jahreskarte-finanzstadtrat-macht-preisansage-120032997">Das ganze Interview &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120032711" href="https://www.heute.at/s/dieser-milliardaer-brachte-rene-benko-zu-fall-120032711"></a>
    24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage. Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in "Heute" ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. Das ganze Interview >>>
    Denise Auer