Politik

5 Prozent mehr Gläubige verließen die Kirche

Heute Redaktion
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Die Zahl der Kirchenaustritte ist 2013 gegenüber dem Jahr davor leicht gestiegen. Insgesamt 54.845 Personen meldeten sich voriges Jahr ab, 2012 waren es laut amtlicher Statistik 52.336. Das entspricht einer Zunahme der Austritte um 4,8 Prozent. Die Zahl der Katholiken in Österreich ist um rund ein Prozent von 5,36 Mio. auf 5,31 Mio. geschrumpft.

Trotzdem verfügt die .


Laut Bischofskonferenz bewegen sich die Austritte mit den jüngsten Zahlen im Rahmen der vergangenen Jahre, wobei die Diözesen unterschiedliche Entwicklungen melden. Während einige einen leichten Rückgang verzeichnen, hat die Zahl der Austritte in anderen leicht zugenommen.

Kein Vergleich zu 2010

2011 verließen insgesamt 59.023 Personen die Kirche, 2009 waren es 53.269. 2010 musste die Kirche 85.960 Austritte verzeichnen - ein historischer Höchststand -, was damals zu einem Gutteil auf das Bekanntwerden von Missbrauchsfällen im kirchlichen Bereich zurückzuführen war.

4.800 Neue

Mit Stichtag 31. Dezember 2013 wurden auch 4.769 Personen in die Kirche wieder oder neu aufgenommen. Das ist um 6,5 Prozent mehr als 2012 (4.477 Eintritte). 586 Personen machten von ihrem Recht auf Widerruf Gebrauch. Damit sind Menschen gemeint, die zunächst ihren Austritt erklärt hatten, nach einem Kontakt mit kirchlichen Verantwortlichen und innerhalb einer Dreimonatsfrist aber wieder Abstand davon nahmen. Die Widerrufe sind 2013 deutlich weniger (minus 10,1 Prozent) als 2012 (652).

Positiv-Trends in Wien, St. Pölten und Feldkirch

Nicht in allen Diözesen ist die Anzahl der Kirchenaustritte gestiegen. In Wien, St. Pölten und Feldkirch konnten Positiv-Trends verzeichnet werden. Den höchsten Anstieg bei den Austritten musste wiederum die Erzdiözese Salzburg mit plus 20,8 Prozent hinnehmen, gefolgt von Linz mit 16,5 Prozent.

Benno Elbs zieht

Die verhältnismäßig beste Situation konnte am Dienstag die Diözese Feldkirch mit ihrem  neuen Bischof Benno Elbs  vermelden: 2.532 Personen traten 2013 aus der Kirche aus, im Jahr davor waren es noch 2.747, was 7,8 Prozent weniger Abmeldungen bedeutet. In St. Pölten verzeichnete man ein Minus von 5 Prozent bei den Austritten, in der Erzdiözese Wien ein leichtes von 2 Prozent.

In den restlichen Diözesen wurde der Gesamttrend von insgesamt 4,8 Prozent plus bei den Austritten bestätigt. Wobei die Zahl der abgemeldeten Katholiken in der Erzdiözese Salzburg von 3.800 Personen 2012 auf 4.590 im vergangenen Jahr anstieg. Auch in Linz waren es mit 9.187 ausgetretenen Katholiken wesentlich mehr als im Jahr zuvor (7.886). In Graz-Seckau stieg die Zahl der Austritte um 10,6 Prozent.

Die Würdenträger setzen jetzt große Hoffnungen in . Er hat mit seinen unkonventionellen Gesten und Aktionen schon viele Menschen begeistert.