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5 Tote: Kleinstadt von Tornados verwüstet

Sieben Tornados haben am Samstag den US-Bundesstaat Texas schwer getroffen. Mindestens fünf Menschen wurden getötet, Dutzende weitere verletzt.

Heute Redaktion
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Samstagabend wurde der US-Bundestaat von mehreren Tornados heimgesucht. Die Kleinstadt Canton, etwa 75 Kilometer östlich von Dallas, wurde besonders stark getroffen.

Gleich zwei gigantische Wirbelstürme zogen eine Schneise der Verwüstung durch den Ort – Bäume wurden entwurzelt, Autos wie Papierflieger davon getragen und Häuser schwer beschädigt. Ingesamt fünf Menschen verloren ihr Leben, Dutzende weitere wurden verletzt.

Die Texas Storm Chasers und viele weitere Wetterdienste hatten zuvor dringende Warnungen ausgegeben, sich in Sicherheit zu bringen: "Sie befinden sich in einer lebengefährlichen Situation. Fliegende Trümmerteile können tödlich sein, für diejenigen die sich nicht in Schutzräumen aufhalten. Schwere Schäden sind zu erwarten, auch eine komplette Zerstörung von Gebäuden ist möglich!". Der zweite Tornado zog seine Spur der Verwüstung gegen 18.40 Uhr Ortszeit östlich am Stadtzentrum vorbei. Nur eine halbe Stunde zuvor war an der Westseite der Stadt ein weiterer verheerender Wirbelsturm vorbeigezogen.

Das Ausmaß des Schadens lässt sich derzeit noch nicht beziffern, doch die Bilder und Videoaufnahmen aus der Krisenregion sind dramatisch (siehe Bildergalerie oben).

Wie der "ORF" berichtet, war laut Meteorologen einer der Tornados, die durch Canton zogen rund 800 Meter breit und hatte eine über 64 Kilometer lange Schneise gezogen.

Eine Einwohnerin erzählte dem TV-Sender WFAA, wie sie sich gerade noch rechtzeitig in ein Schutzzentrum retten konnte: "Der Tornado hat uns schwer getroffen, und so schnell. Er bewegte sich immer weiter. Ich habe noch nie Vergleichbares gesehen, in den 22 Jahren, die ich schon hier lebe."

Insgesamt zogen sieben Wirbelstürme am Samstagabend durch Texas. Nach aktuellen Behördenangaben sind fünf Menschen ums Leben gekommen, doch nicht alle Gebiete sind wieder zugänglich. "Diese Zahl könnte noch steigen ... wenn wir dann wieder in diese Regionen vordringen können", so Brian Horton, der Feuerwehrhauptmann von Canton.

(rcp)