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5 zu Unrecht vergessene Austropop-Perlen

Heute Redaktion
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Bild: YouTube

Der Austropop trieb in seinem nun schon fast 50-jährigen Bestehen allerlei seltene Blüten. "Heute.at" hat fünf Songs ausgegraben, die sich trotz oder gerade wegen ihrer Schrulligkeit dennoch nicht vor den großen Hits von Ambros, Fendrich, Danzer und wie sie alle heißen verstecken müssen.

Der Austropop trieb in seinem nun schon fast 50-jährigen Bestehen allerlei seltene Blüten. "Heute.at" hat fünf Songs ausgegraben, die sich trotz oder gerade wegen ihrer Schrulligkeit dennoch nicht vor den großen Hits von Ambros, Fendrich, Danzer und wie sie alle heißen verstecken müssen. 

Battle Royal – Young, Strong and Healthy

Otto Wanz ist nach wie vor eine Legende, nicht nur in Österreich, wenn es um den europäischen Showringkampf geht. Bis in die späten 90er hinein veranstalte Wanz auf dem Wiener Heumarkt Wrestlingveranstaltungen. Um die ganze Sache einer breiteren Öffentlichkeit schmackhaft zu machen, taten sich einige der schwergewichtigen Jungs zusammen, und nahmen den Titel "Young, Strong & Healthy" auf, der es nach seiner Veröffentlichung 1989 sogar in die Ö3-Top 10 schaffte. Dass die Sportler trotz ihrer Körperfüllle eher brustschwach am Mikrofon agieren, war da kein Hindernis.

Edelweiss – Bring Me Edelweiss

Die Band Edelweiss erschien 1988 aus dem Nichts mit dem Hit "Bring Me Edelweiss" and der Spitze diverser Charts. Basierend auf dem Abba-Hit "S.O.S." wurde die Single mehr als drei Millionen Mal verkauft und brachte den Österreichern, zu denen auch Moderator Christian Clerici gehörte, sogar Airplay auf dem damals wirklich noch als Musiksender fungierenden MTV.

Edelweiss – Starship Edelweiss

Vier Jahre später meldeten sich Edelweiss mit "Raumschiff Edelweiss" zurück in den obersten Chartpositionen. Die Titelmelodie der Fernsehsendung "Star Trek" kombiniert mit einem trashigen Video zeigten, dass die Band in Sachen Kreativität und Erfolgswille nichts eingebüßt hatte. Doch der Selbstmord eines Mitglieds bremste den erneuten Aufstieg von Edelweiss. Weitere Comeback-Versuche scheiterten schon im Ansatz.

Andy Marek – Top Secret

Rapid-Stadionsprecher dürfte in Österreich ziemlich vielen Menschen ein Begriff sein. Tanzt er doch auf einigen Hochzeiten. Ob in Hütteldorf, bei Länderspielen im Happel-Stadion oder als Moderator von Wahlveranstaltungen Erwin Prölls. Eher weniger bekannt, wenn nicht sogar "Top Secret", dürften die Sangesversuche des Waldviertlers sein. Mit dem Song wollte Marek als 21-Jähriger für Österreich zum Songcontest fahren. Schon in der heimischen Vorausscheidung scheiterte er allerdings als sechster kläglich. Zur Karriere mit der Stimme hat es dann aber trotzdem gereicht.

Hans Krankl & Herbert Prohaska – Der Opitz und da Zwirschina

In Österreich gehört es, wie in vielen anderen Ländern auch, zum guten Ton, als erfolgreicher Fußballer auch Musik machen zu wollen. Die Betonung liegt auf "wollen". Denn eine solide Leistung am Platz setzt nicht automatisch eine ähnlich gute Performance im Tonstudio voraus. Dennoch werden die musikalischen Ergüsse von Hans Krankl, Toni Polster und Konsorten bis heute gern gehört. Stellvertretend für die unendliche Zahl an Fußballer-Songs gibts das Duett von Prohaska und Krankl.