Szene

Polizist soll zu Mord an 50 Cent aufgerufen haben

Heute Redaktion
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Ein New Yorker Polizist soll seine Kollegen angewiesen haben, US-Rapper 50 Cent zu erschießen, falls sie ihn sehen würden. Die Polizei untersucht den Fall.

"Ich nehme diese Bedrohung sehr ernst und werde mit meinem Anwalt über die weiteren Schritte beraten", schreibt US-Rapper 50 Cent in einem Tweet. Damit bezieht er sich auf einen Bericht der "New York Daily News". Diese schreibt, dass ein New Yorker Polizist im Juni 2018 seinen Kollegen gesagt haben soll, sie sollten den Rapper erschießen, falls sie ihn antreffen würden. Damals war er zu einem bewilligten Boxkampf in der Bronx erwartet worden. "Das Traurige ist, dass der Mann noch immer eine Dienstmarke und eine Waffe trägt", schreibt 50 Cent.

Der Polizist habe den Spruch als Scherz abtun wollen, doch die Chefetage habe davon erfahren und habe eine interne Untersuchung eingeleitet, wie das Portal schreibt. Der betroffene Polizist sei jedoch noch immer im Amt. In diesem Jahr feiere er sein 30. Dienstjubiläum beim Polizeidepartement.

Streit begann wegen Club

Zu der Zeit, als er seine Kollegen zum Mord an dem Rapper aufgerufen haben soll, hatten die beiden eine Auseinandersetzung: So soll der Rapper den Polizisten auf Instagram bedroht haben, nachdem dieser den Besitzer eines Clubs erpresst haben soll. Etliche Fans des Musikers begannen daraufhin dem Polizisten ebenfalls zu drohen. Der Post des Rappers wurde mittlerweile gelöscht.

Der Beamte bestreitet die Vorwürfe, wie er gegenüber dem Portal Tmz.com verlauten lässt. Ein Polizeisprecher erklärt zudem, es sei 50 Cent gewesen, der die Sicherheit des Polizisten und jene seiner Familie gefährdet habe, indem er den Post veröffentlicht habe.

Für den Rapper ist der besagte Polizist ein Gangsta mit Dienstwaffe, wie er auf Twitter schreibt. Nichtsdestotrotz betont er, dass es auch gute Beamte gebe – etwa jenen, der den Vorfall publik gemacht hatte.

(vro)