50 Cops auf 1 Punk: Steuerzahler blechen

Am Montag dauerte es einen ganzen Tag, die 19 Hausbesetzer aus der besetzten "Pizzeria Anarchia" in Wien-Leopoldstadt zu holen. Am Dienstag sind sie wieder frei. "Sie wurden in der Nacht einvernommen und dann auf freiem Fuß angezeigt", sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. "Rund die Hälfte der Festgenommenen" sind deutsche Staatsbürger.

in Wien-Leopoldstadt zu holen. Am Dienstag sind sie wieder frei. "Sie wurden in der Nacht einvernommen und dann auf freiem Fuß angezeigt", sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. "Rund die Hälfte der Festgenommenen" sind deutsche Staatsbürger.

Die 19 Besetzer, 15 Männer und 4 Frauen wurden wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und versuchter schwerer Körperverletzung von den Polizisten mitgenommen und dann wieder frei gelassen. Ebenfalls wieder in Freiheit waren am Dienstag zwölf Aktivisten, die als erstes wegen Verwaltungsübertretungen vor dem besetzten Haus festgenommen worden waren.

50 Polizisten auf einen Hausbesetzer

Auch noch nicht sicher: Wie viele Polizisten eigentlich wirklich genau im Einsatz waren. Kolportiert wurden 1.700 Beamte, diese Zahl wurde weiter von der Polizei nicht bestätigt. Hahslinger sprach am Montag von "sicher nicht weniger als 1.000". In einem vorläufigen Vergleich kämen somit mehr als 50 Polizisten auf einen Hausbesetzer.

Akademikerball-Einsatz kostete rund eine Million

Zu Spitzenzeiten seien laut dem Polizeisprecher jedenfalls   der FPÖ waren am 23. Jänner in Wien 2.000 Exekutivbeamte im Einsatz, deren Einsatz rund eine Million Euro kostete.

Vermieter: Massive Probleme mit 16 Mietshäusern

Nach der Räumung wurde das Gebäude den Hauseigentümern übergeben. Diese stünden schon länger unter Beobachtung der Stadt, hieß es am Dienstag. So habe es in der Vergangenheit bei 16 Mietshäusern massive Probleme gegeben, darunter auch in der "Pizzeria Anarchia" in der Mühlfeldgasse 12.

Steuerzahler werden wohl auf Kosten sitzenbleiben

Die Kosten für den Polizeieinsatz wird trotzdem zu prüfen.