Oberösterreich
50 Euro für Parkplatz – Aufstand gegen Teuerung
50 Euro für einen Parkplatz am Traunstein! Gegen die Verteuerung des Parkraums am Traunstein haben am Sonntag in Gmunden viele Wanderer demonstriert.
Wanderer und Bergsteiger haben sich am Sonntag zwischen 11 und 13 Uhr in der Traunsteinstraße auf Höhe des Freisitzes Roith zum Protest getroffen. Organisiert wurde der Protest vom Alpenverein, den Naturfreunden und drei Hüttenwirten. Laut Polizei nahmen rund 150 Personen an dem Protest teil.
Konkret richtet sich der Protest vor allem gegen die Parkgebühren im Bereich des Umkehrplatzes der Traunsteinstraße, von wo aus Wanderer und Bergsteiger zu den Einstiegen der dortigen Wanderrouten gelangen können.
Dort müssen diese seit April für drei Stunden Parken zehn Euro bezahlen. Wer das Auto den ganzen Tag über stehen lässt, blättert 25 und wer auf einer Hütte übernachtete gleich 50 Euro pro Auto hin.
Kurzparkzone an Wochenenden sorgt für Aufruhr
Für Aufruhr sorgt bei den Organisatoren auch die Kurzparkzone in der Traunsteinstraße an Wochenenden. Dort darf während Samstagen und Sonntagen zwischen 05.00 und 15.00 Uhr nur mehr drei Stunden geparkt werden.
Ein Auf- und Abstieg sei in dieser Zeit aber kaum zu schaffen, so die Organisatoren. Geht es nach ihnen, soll die Gebühr künftig bei einem Euro pro Stunde liegen.
Organisatoren fordern "faires Verkehrskonzept"
Naturfreunde, Alpenverein und die Hüttenwirte fordern generell ein "faieres Verkehrskonzept" für die Traunsteinstraße. Es brauche eine "moderate" Vergebührung der gesamten Traunsteinstraße bei täglichem Bustransfer. Außerdem soll für diese Verkehrsmittel auch das Klimaticket gelten und ein Fahrradverleih zwischen dem Seebahnhof und dem Umkehrplatz geschaffen werden.
