Österreich

50 Euro Strafe für Kaugummi Ausspucken in Wien

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Umweltstadträtin Ulli Sima sagt Hundekot, Tschick, Kaugummis und anderen Verschmutzungen den Kampf an. Unter dem Slogan "Sei kein Schweindl" sollen Umweltsünder zur Räson gebracht werden. Hilft das nicht, drohen Strafen bis zu 2.000 Euro.

Umweltstadträtin Ulli Sima sagt Hundekot, Tschick, Kaugummis und anderen Verschmutzungen den Kampf an. Unter dem Slogan "Sei kein Schweindl" sollen Umweltsünder zur Räson gebracht werden. Hilft das nicht, drohen Strafen bis zu 2.000 Euro.
Damit Wien eine saubere Stadt bleibt, "erinnern wir nach den langen Wintermonaten wie jedes Frühjahr auch heuer wieder mit witzigen und leicht provokanten Sprüchen an die Sauberkeitsspielregeln und daran, dass die WasteWatcher Verfehlungen strafen", so Umweltstadträtin Ulli Sima am Montag. "Wir ahnden Verfehlungen seit neun Jahren. Erfreulicherweise hält sich der Großteil der Wienerinnen und Wiener längst an die Spielregeln." Schwarze Schafe, die das nicht tun, müssen mit Strafen rechnen.

Mit 3. März wurde die Novelle des Wiener Reinhaltegesetz im Wiener Landtag beschlossen: Künftig können die WasteWatcher für ein Organmandat statt bisher 36 Euro mindestens 50 Euro verlangen - etwa, wenn Kaugummi auf die Straße ausgespuckt oder Sperrmüll falsch entsorgt wird. Dabei kann der Strafrahmen bis zu 90 Euro betragen. Im Falle einer Anzeige drohen sogar bis zu 2.000 Euro maximaler Strafe. "Die Gelder sind zweckgebunden und werden für weitere Sauberkeitsmaßnahmen eingesetzt", so Sima.

Mit der Novelle werden nun auch die Gewässer – wie Alte und Neue Donau – ins Gesetz aufgenommen. Wer also künftig Mist in Wiens Gewässer wirft, kann gestraft werden. Erfasst vom Gesetz wird nun auch explizit das sogenannte "Stadtmobiliar", wie Bänke und andere Sitzgelegenheiten, Litfasssäulen, Hydranten, Spielgeräte und Poller. Bisher waren im Reinhaltegesetz nur Grünflächen und öffentliche Flächen definiert.