Österreich

50 Prozent weniger Verkehr wegen Corona

Heute Redaktion
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Wo es früher jeden Tag gestaut hat (wie hier am Linzer Hauptplatz), sind in der Corona-Krise deutlich weniger Autos unterwegs.
Wo es früher jeden Tag gestaut hat (wie hier am Linzer Hauptplatz), sind in der Corona-Krise deutlich weniger Autos unterwegs.
Bild: Mike Wolf

Die Corona-Krise sorgt in vielen Lebensbereichen für oft radikale Veränderungen. So auch im Straßenverkehr, wie eine Zählung des Landes Oberösterreich zeigt.

Seit knapp sieben Wochen sorgt des Corona-Virus im ganzen Land für Veränderungen in unserem Leben. Weil viele Menschen nun von zu Hause aus arbeiten, keine Besuche machen und auch weniger oft einkaufen, sind auch weniger Autos auf den Straßen unterwegs.

Das Land Oberösterreich hat nun die Zahlen zum Verkehrsaufkommen im März veröffentlicht. Die zeigen, dass der Kfz-Verkehr in den ersten Wochen um durchschnittlich rund 40 bis 50 Prozent geringer war. Am Wochenende verringerte sich das Kfz-Verkehrsaufkommen sogar um 60 bis 70 Prozent.

Allerdings zeigen die Lockerungen der vergangenen Tage auch ihre Wirkung im Straßenverkehr, der im bisherigen April nun wieder sukzessive zunimmt. So waren in der vergangenen Woche rund 30 Prozent weniger Kraftfahrzeuge unterwegs.

Auch weniger Radfahrer

Doch nicht nur die Zahl der Autos und LKWs hat sich reduziert. Auch geradelt wurde weniger. Eine Auswertung der automatischen Zählstellen entlang der Radhauptroute Puchenau – Linz sowie auf der Steyreggerbrücke zeigten das.

Das größte Minus wurde entlang der Radhauptroute Puchenau verzeichnet. Radelten dort im Vorjahresmonat März noch 19.316 Menschen, waren es heuer nur mehr 12.568. Das entspricht einem Rückgang um rund 35 Prozent. Auf der Dauerzählstelle Steyreggerbrücke waren hingegen nur 1 Prozent weniger Radler unterwegs.

„Gerade im Zentralraum ist der Radverkehr ein wichtiger Mosaikstein im Gesamtverkehrskonzept. Um eine Steigerung des Radanteils zu erzielen, werden wir den Ausbau der Radhauptrouten kontinuierlich und konsequent vorantreiben. Mit der angekündigten Maßnahmenlockerung wird auch wieder eine höhere Nutzungsfrequenz auf den Radhauptrouten erfolgen", ist sich Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner (FPÖ) sicher.

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