Österreich

50 Schlepper-Autos verstellen Parkplätze

Heute Redaktion
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Fast täglich werden in Wien mittlerweile Schlepper gefasst. Die Fahrer kommen meist in Haft, ihre Autos bleiben aber am Tatort zurück - und blockieren so Parkplätze. An einer Lösung wird gearbeitet.

Wird ein Schlepper von der Polizei geschnappt, wird sein Fahrzeug - meist schrottreife Autos mit viel Stauraum, die durch jede Pickerl-Überprüfung rasseln würden - zu einem Beweisstück für Exekutive und Staatsanwaltschaft. Das bedeutet aber, dass das Auto - mit einer Parkkralle fahrunfähig gemacht - am Tatort verbleibt, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind. Und das kann Monate dauern.

Abschleppen wäre zu teuer

Dazu kommen Pkw von erfolgreichen Schleppungen, die meist auch abgestellt und zurückgelassen werden, weil sie für die nächste Fahrt "zu heiß" sind. Die Folge: "Zwischen 40 und 50 dieser Schlepper-Fahrzeuge stehen derzeit in Wien im öffentlichen Raum", schätzt Polizeisprecher Hans Golob. Abgeschleppt werden sie kaum, da die Stadt dann auf diesen Kosten sitzenbleiben würde.

Aber: "Wir sind uns des Problems bewusst. Polizei, Staatsanwaltschaft und MA 48 arbeiten an einer gemeinsamen Lösung", so Golob zu "Heute". Bereits diese Woche soll ein erstes Treffen stattfinden.