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50 Shades: E.L. James war für Dialoge, gegen Sex

Heute Redaktion
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Einige unschöne Details zur Entstehung des Kinohits "Fifty Shades of Grey" kamen während der letzten Monate bereits ans Licht. Nun fügte die Drehbuchautorin Kelly Marcel ein weiteres hässliches Kapitel hinzu. Auf dem Podcast von Schriftsteller Bret Easton Ellis ("American Psycho") verriet sie, den fertigen Film nie angesehen zu haben. Der Grund: Auf Geheiß von E.L. James sei das Skript komplett verändert worden.

Einige unschöne Details zur Entstehung des kamen während der letzten Monate bereits ans Licht. Nun fügte die Drehbuchautorin Kelly Marcel ein weiteres hässliches Kapitel hinzu. Auf dem Podcast von Schriftsteller Bret Easton Ellis ("American Psycho") verriet sie, den fertigen Film nie angesehen zu haben. Der Grund: Auf Geheiß von E.L. James sei das Skript komplett verändert worden.

Eigenen Angaben zufolge wollte Marcel die Story von hinten aufziehen. Geplant war, gleich mit der sadomasochistischen Beziehung zwischen Anastasia Steele () zu beginnen und Anastasias prüde Vergangenheit in Rückblenden zu erzählen. Darüber schrieb Marcel viel weniger Dialoge in ihr Skript. Mit der Kinofassung hat dieses aber kaum noch etwas zu tun.

"Ich weiß, dass ich mir den Film nicht ansehen kann," meint Kelly Marcel, "ohne mir schmerzlich bewusst zu werden, wie sehr er von dem abweicht, was ich ursprünglich geschrieben habe."

E.L. James sagte nein

Verantwortlich für die Änderungen war Erika Leonard James, Autorin der Romanvorlage, der man bei der Entwicklung des Films ein Veto-Recht und somit die Kontrolle über die Produktion zugesprochen hatte.

"Als ich das Skript abgeliefert habt, realisierte ich, dass all die Sprüche wie 'Ja, das ist genau das, was wir wollen!' und 'Du kannst schreiben was auch immer du willst, kannst durchdrehen und dich künstlerisch ausleben' - dass sie völliger, völliger Bullshit waren."

"Letzten Endes hatte Erika die völlige Kontrolle. Also gab es keinen Punkt, an dem die Produzenten oder das Studio einschreiten und sagen hätten können: 'Nein, nein, wir verwenden den ersten Draft.'"