Niederösterreich
500.000 Hektar wurden neu gegen Verbauung geschützt
Die Leitplanungen für Regionen in Niederösterreich nehmen Formen an. Das Projekt soll bis Ende 2023 in einer Verordnung umgesetzt werden.
Die im Vorjahr gestarteten Leitplanungen für alle Regionen Niederösterreichs haben Form angenommen. Insgesamt werden knapp 500.000 Hektar neu gegen Verbauung geschützt, betonte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) am Donnerstag. Verwiesen wurde auf 40 abgehaltene Regionsforen mit 2.000 Beteiligten, diskutiert worden seien 4.500 Änderungspunkte. Das Projekt soll bis Ende 2023 in einer Verordnung umgesetzt werden.
"Rote Linien"
Pernkopf verwies hinsichtlich der Zusammensetzung der genannten 500.000 Hektar laut Landespressedienst auf 249.000 Hektar erhaltenswerte Landschaftsteile, 228.000 Hektar agrarische Schwerpunkträume sowie 20.800 Hektar regionale Grünzonen. "Inklusive der bisher bestehenden erhaltenswerten Landschaftsteile reden wir von insgesamt 635.000 Hektar, die wir gegen Verbauung schützen", sagte der Landesvize. Hinzu kämen noch 1.780 Siedlungsgrenzen, also "rote Linien", über die nicht mehr gewidmet und gebaut werden dürfe. In den nächsten Monaten sollen noch einzelne Punkte finalisiert und beschlossen werden.
Energieraumpläne identifiziert
Begleitend seien für alle 573 Gemeinden im Bundesland sogenannte Energieraumpläne identifiziert und bewertet worden. Hier geht es um Energiepotenziale, ideale Standorte für neue Heizwerke und PV-Anlagen sowie die Frage, wo eine Siedlung geplant werden soll, damit wenig Verkehr entsteht. "Den Gemeinden werden damit fertig analysierte und aufbereitete Planungs-und Entscheidungsgrundlagen zur Verfügung gestellt", betonte Pernkopf.